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„In jeder seele weilen / bilder von dingen / die ruhen und bleiben / rund und schön / und bilder von dingen / die ragen und wachsen / geformt und geführt / nach deiner natur“, dichtete Eugen Gomringer über die Arbeiten von Jürgen Knubben. Und wirklich kann man angesichts der Stahlplastiken des 1955 geborenen Knubben auf Grundsätzliches zu sprechen kommen. Zum Beispiel auf die Sehnsucht des Men-schen nach Geborgenheit und sein Streben ins Unbedingte. Es sind geometrische und menschliche Grundformen, die Knubben aus dem Stahl bildet und dem natür-lichen Oxidationsprozess überlässt: Kreise,…mehr

Produktbeschreibung
„In jeder seele weilen / bilder von dingen / die ruhen und bleiben / rund und schön / und bilder von dingen / die ragen und wachsen / geformt und geführt / nach deiner natur“, dichtete Eugen Gomringer über die Arbeiten von Jürgen Knubben. Und wirklich kann man angesichts der Stahlplastiken des 1955 geborenen Knubben auf Grundsätzliches zu sprechen kommen. Zum Beispiel auf die Sehnsucht des Men-schen nach Geborgenheit und sein Streben ins Unbedingte. Es sind geometrische und menschliche Grundformen, die Knubben aus dem Stahl bildet und dem natür-lichen Oxidationsprozess überlässt: Kreise, Quadrate Rechtecke, Häuser, Türme, Schiffe, Räder und Leitern. Sein Werk ist daher gleichermaßen durch ein Moment der Ruhe als auch der Dynamik bestimmt. An der Form war Jürgen Knubben, der seit fünfzehn Jahren das Forum Kunst Rott-weil leitet, nie ausschließlich interessiert. Der studierte Theologe sucht mit seinen Plastiken und Installationen immer auch eine Verortung des Menschen im Dasein und zugleich eine Verbindung von Spiritualität, Philosophie, Mathematik und Ästhetik. So hat er für die Klosterkirche Bernstein eine Anordnung von schrägen Pyramiden geschaffen, die sich auf Leonardo da Vincis Abendmahl beziehen, für die Skulpturausstellung im Kultur- und Museumszentrum Schloss Glatt jedoch ein Formenvokabular geprägt, das Schiffe, Türme und Quader aufgreift. Jürgen Knubben schafft mit seinen rostenden Plastiken nicht nur kulturelle Grundformen, er zeigt auch, so Eugen Gomringer in seiner Hommage an den Künstler „die bilder der zukunft“.