Die brillanten Fotos von Celia Körber-Leupold zeigen die Stadt in all ihrer Lebendigkeit und in allen ihren Facetten. Mit ihrer Architektur und Kunst, ihren Parks und Industriebauten, mit ihren Menschen und ihrer Feierlaune. Das hochwertige, vollständig farbige Buch im Schuber ist der repräsentative Geschenkband zu Köln, ein opulentes Portrait, das keine Wünsche offen lässt.
Der einleitende Essay von Detlev Arens verbindet die große Geschichte dieser Stadt mit ihrer pulsierenden Gegenwart. Den Kölner Museen ist ein Sonderteil gewidmet, in dem jedes von Ihnen mit Text und Bildern der schönsten und bedeutendsten Ausstellungsstücke vorgestellt wird.
Alle Bildunterschriften und wichtigen Texte werden auch ins Englische und Französische übersetzt.
Der einleitende Essay von Detlev Arens verbindet die große Geschichte dieser Stadt mit ihrer pulsierenden Gegenwart. Den Kölner Museen ist ein Sonderteil gewidmet, in dem jedes von Ihnen mit Text und Bildern der schönsten und bedeutendsten Ausstellungsstücke vorgestellt wird.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.2006Der Bilderbogen der Trostlosigkeit
Königin Elisabeth II. war da. Der Schah von Persien und John F. Kennedy auch, zudem der Papst anläßlich des Weltjugendtags 2005. Bewiesen wird es mit Eintragungenen ins Goldene Buch der Stadt, mit denen dieser Bildband beginnt und endet. Des weiteren sind die Einträge der prominentesten Söhne abgebildet: Willy Millowitsch und Heinrich Böll. Und Sir Peter Ustinov hat seiner Unterschrift sogar eine Zeile hinzugefügt. "Sehr froh hierzusein!" - es ist eine der wenigen persönlichen Botschaften dieses Buchs. Dazwischen wird Köln bis in seine Vororte abgearbeitet. Die Themen könnten bekannter nicht sein. "Köln am Rhein", "Der Dom im Mittelpunkt", "Medienstadt Köln" oder "Die fünfte Jahreszeit: Karneval" heißen die Kapitel im vorangestellten Essay. Im anschließenden Bilderbogen kommt es, wie es kommen mußte: Der Dom macht den Anfang mit teils grandiosen Fotos in den Chor und auf Kunstschätze wie den Claren-Altar. Doch schon die Bilder vom Umfeld des Kölner Wahrzeichens hinterlassen einen schalen Geschmack. So freudlos wie das aus der Vogelperspektive aufgenommene Bankenviertel, so trostlos wie der als Asphaltbrache vor einem Norman-Foster-Bürohaus abgebildete Friesenplatz ist das zugegeben von Bausünden gegeißelte Köln nun auch wieder nicht. So menschenleer wie vor der Altstadtzeile am Rheinufer auch nicht. Von der Enge und dadurch sympathisch drangvollen Atmosphäre, die Köln von anderen deutschen Großstädten unterscheidet, findet sich im allzu steril geratenen Band keine Spur. Dafür schaut man auf Orte, die so nicht mehr aussehen. Längst abgerissen das Rote Haus am Alten Markt, in die Breite gegangen die Trottoirs am Heumarkt. Und vor dem Overstolzenhaus parken Ford Taunus, Käfer und BMW 02, als ob die siebziger Jahre nie vergangen wären.
ksi.
"Köln. Eine große Stadt in Bildern" von Celia Körber-Leupold (Fotos) und Detlev Arens (Texte). Greven Verlag, Köln 2006. 264 Seiten, 400 Fotos. Gebunden, 49,90 Euro. ISBN 3-7743-0378-9.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Königin Elisabeth II. war da. Der Schah von Persien und John F. Kennedy auch, zudem der Papst anläßlich des Weltjugendtags 2005. Bewiesen wird es mit Eintragungenen ins Goldene Buch der Stadt, mit denen dieser Bildband beginnt und endet. Des weiteren sind die Einträge der prominentesten Söhne abgebildet: Willy Millowitsch und Heinrich Böll. Und Sir Peter Ustinov hat seiner Unterschrift sogar eine Zeile hinzugefügt. "Sehr froh hierzusein!" - es ist eine der wenigen persönlichen Botschaften dieses Buchs. Dazwischen wird Köln bis in seine Vororte abgearbeitet. Die Themen könnten bekannter nicht sein. "Köln am Rhein", "Der Dom im Mittelpunkt", "Medienstadt Köln" oder "Die fünfte Jahreszeit: Karneval" heißen die Kapitel im vorangestellten Essay. Im anschließenden Bilderbogen kommt es, wie es kommen mußte: Der Dom macht den Anfang mit teils grandiosen Fotos in den Chor und auf Kunstschätze wie den Claren-Altar. Doch schon die Bilder vom Umfeld des Kölner Wahrzeichens hinterlassen einen schalen Geschmack. So freudlos wie das aus der Vogelperspektive aufgenommene Bankenviertel, so trostlos wie der als Asphaltbrache vor einem Norman-Foster-Bürohaus abgebildete Friesenplatz ist das zugegeben von Bausünden gegeißelte Köln nun auch wieder nicht. So menschenleer wie vor der Altstadtzeile am Rheinufer auch nicht. Von der Enge und dadurch sympathisch drangvollen Atmosphäre, die Köln von anderen deutschen Großstädten unterscheidet, findet sich im allzu steril geratenen Band keine Spur. Dafür schaut man auf Orte, die so nicht mehr aussehen. Längst abgerissen das Rote Haus am Alten Markt, in die Breite gegangen die Trottoirs am Heumarkt. Und vor dem Overstolzenhaus parken Ford Taunus, Käfer und BMW 02, als ob die siebziger Jahre nie vergangen wären.
ksi.
"Köln. Eine große Stadt in Bildern" von Celia Körber-Leupold (Fotos) und Detlev Arens (Texte). Greven Verlag, Köln 2006. 264 Seiten, 400 Fotos. Gebunden, 49,90 Euro. ISBN 3-7743-0378-9.
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