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Franz Mathar führt in 36 Rundgängen zu den ruhigen Plätzen der Kölner Innenstadt: in die Altstadt, zu den lauschigen Ecken rund um die romanischen Kirchen, in die stillen Winkel der ältesten Stadtteile Kölns und zu den grünen Parks inmitten der Großstadt. Historische und architektonische Erklärungen, Hinweise auf einladende Gaststätten und Begegnungen mit Kölner Originalen von Tünnes & Schäl über Willi Ostermann bis zu Willy Millowitsch regen immer wieder zum Verweilen an. Alles in allem 36 Touren, auf denen alteingesessene Kölner ebenso wie Zugezogene und Gäste Köln erwandern können.

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Produktbeschreibung
Franz Mathar führt in 36 Rundgängen zu den ruhigen Plätzen der Kölner Innenstadt: in die Altstadt, zu den lauschigen Ecken rund um die romanischen Kirchen, in die stillen Winkel der ältesten Stadtteile Kölns und zu den grünen Parks inmitten der Großstadt. Historische und architektonische Erklärungen, Hinweise auf einladende Gaststätten und Begegnungen mit Kölner Originalen von Tünnes & Schäl über Willi Ostermann bis zu Willy Millowitsch regen immer wieder zum Verweilen an. Alles in allem 36 Touren, auf denen alteingesessene Kölner ebenso wie Zugezogene und Gäste Köln erwandern können.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.11.2001

Deutschland

"Kölner Oasen" von Franz Mathar. Greven Verlag, Köln 2001. 221 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Stadtplanausschnitte, zwei Übersichtskarten. Broschiert, 29,80 Mark.

Das Verdienstvolle der Unternehmung wird durch die Arroganz des Titels arg getrübt: Die lauschigsten Grünflächen, nur duschkabinengroße Biotope inmitten der städtisch-historischen Architektur, hat der Autor aufgespürt und in Text und Bildern mit Grüngarantie, vielfach auch historischen Ansichten, mit Kartenausschnitten zum Kennenlernen vorgestellt - und unterschlägt dabei nach einer stadtbekannten, aber obsoleten Systematik den weitflächigen Rheinpark, immerhin den Ort zweier Bundesgartenschauen, und einige der schönsten grünen Stellen in der Stadt, Gut Leidenhausen, zwei Wildparks und dergleichen mehr, nur weil sie im Rechtsrheinischen liegen, das erst seit 1888, teils auch erst seit 1975 zu Köln gehört. Daß auch die - linksrheinische - Flora fehlt und der gesamte "äußere Grüngürtel", ist eine Art ausgleichender Ungerechtigkeit, wenn es das denn geben könnte, verträgt sich aber überhaupt nicht mit dem Titel, der das Maul zu voll nimmt und Köln beinahe immer noch nach seinem mittelalterlichen Festungsgürtel bemißt. Das Buch, gottlob, ist weitaus besser als sein Titel: Es führt Besucher, auch wohl manchen Eingeborenen in städtische Refugien, die sie bisher nicht kannten und die leicht zu übersehen sind. Häufig sind das alte Kirchbezirke wie der schöne Klostergarten von St. Pantaleon am Rand zur Südstadt hin oder die Umgebung von St. Gereon. Auch die innerstädtischen Parks bis hin zum sogenannten "Friedenspark" in einer alten Festung werden beschrieben, einer grünen Denkmalstätte um einen bronzenen Adler, die über den Erläuterungen des Verfassers nicht heimeliger wird. Der Autor kennt gleichermaßen historisch Belegtes wie Sagen zu fast jeder der Stätten - nicht nur zu "Jan un Griet" am Kümpchenshof, an einem Rest der alten Mauer nah dem Klingelpütz. Eine Oase findet er aber auch unter den Kastanien im Biergarten der Hausbrauerei "Päffgen", wo es vielleicht das beste, auf jeden Fall das exklusivste Kölsch der Stadt zu trinken gibt. (mbe)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Kritiker "mbe" regt sich mächtig über den Titel auf, der "das Maul zu voll" nehme. Für den Außenstehenden erscheint die Aufregung jedoch nicht so recht nachvollziehbar. Aber vielleicht muss man in Kölner Befindlichkeiten eingeübt sein, in die feinen Unterschiede von links- beziehungsweise rechtsrheinisch, um den Grad der Anmaßung, den der Kritiker hier übel nimmt, nachzufühlen. Sonst ist "mbe" aber ganz zufrieden. Das Buch führe den Besucher, "auch wohl manchen Eingeborenen" in städtische Refugien, die er vorher nicht kannte und die leicht zu übersehen seien. Fast zu jeder Stätte kenne der Autor "gleichermaßen historisch Belegtes" sowie Sagen. Selbst den Weg zum "besten Kölsch der Stadt" fand "mbe" gewiesen.

© Perlentaucher Medien GmbH