Häuserfassaden, Straßenschluchten, Fahrzeuge und Bürgersteige - seit Anfang der 2000er Jahre hat der belgische Maler Koen van den Broek sein urbanes Umfeld zum Thema gemacht. Er bewegt sich mit Leichtigkeit an der Grenze von Abstraktion und Wirklichkeit. Ausgangspunkt für seine Gemälde sind Fotografien, die er auf Reisen aufnimmt. Brücken, Gehwegplatten und Straßenlaternen lösen sich aus ihrem ursprünglichen Kontext und entwickeln ein Eigenleben. Es scheint, als würden seine Gemälde diese Details selbst heranzoomen, Farben, Licht und Schatten arrangieren und komponieren. So werden die zunächst unscheinbaren und menschenleeren Plätze durch das Hinzufügen weniger Details zu prächtigen Straßenbildern; Schatten erzeugen spannende Kontraste, und der großzügige monochrome Farbeinsatz lenkt den Blick. Die Ausstellung Of(F) Road zeigt einen Querschnitt durch Koen van den Broeks malerisches Schaffen von 1998 bis in die Gegenwart. Koen van den Broek (_1973 in Bree, Belgien) studierte zunächst Architektur in Löwen und anschließend Malerei Breda. Seine Arbeiten sind unter anderem im Astrup Fearnley Muset (Oslo), im Los Angeles County Museum of Art, im SMAK (Gent) und im Museum of Contemporary Art Antwerpen zu finden.