Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,5, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der grundlegenden Frage, welche Faktoren für eine, in Teilen der Wissenschaft angenommene, relative Stabilität des Königreichs Jordanien im Mittleren Osten ursächlich sind. Als Fallbeispiel wird hierzu die Zeitspanne von 2011 bis 2017 während des bewaffneten Konfliktes im Nachbarland Syrien als Untersuchungszeitraum definiert. Zudem wird ein Augenmerk auf Jordaniens Ausgesetztheit gegenüber der einhergehenden Fluchtmigration, wirtschaftlichen Einbußen und fragilen, regionalen Sicherheitslage gelegt.
Die theoretische Grundlage der Arbeit fußt auf der induktiven Forschung von Laurie A. Brand und ihres Modells der "Budget Security". Auf Basis des Konzepts Politischer Renten wird daraufhin die Außenpolitik der Jordanischen Exekutive, insbesondere des Königshofs, analysiert.
Die Geschehnisse des sogenannten Arabischen Frühlings seit Jahreswechsel 2010/2011 zogen für die betreffenden Länder höchst unterschiedliche Konsequenzen nach sich. Während manche Regime, wie in Tunesien, Ägypten und Libyen, gestürzt wurden, konnten sich andere gegenüber oppositionellen Kräften im eigenen Land behaupten. Gleiches gilt aber auch für die beiden Monarchien Marokko und Jordanien, die bezüglich ihres ökonomischen Entwicklungsstands, ablesbar zum Beispiel am realen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, hinter den Golfländern zurückbleiben.
In Syrien hingegen folgte auf die Ereignisse des Jahres 2011 ein bis heute fortwähren-der Bürgerkrieg, ein Aufkommen paramilitärischer Milizen im regionalen Machtvakuum des Konflikts sowie Fluchtmigration innerhalb der Region - sowie nach Europa. 6,3 Millionen syrische Flüchtlinge im Ausland und ebenso viele Binnenvertriebene - also Flüchtlinge im eigenen Staatsgebiet - zählte das UN-Flüchtlingshilfswerk bis Ende 2017, was Syrien als das zahlenmäßig größte Herkunftsland von Flüchtlingen auswies.
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Die theoretische Grundlage der Arbeit fußt auf der induktiven Forschung von Laurie A. Brand und ihres Modells der "Budget Security". Auf Basis des Konzepts Politischer Renten wird daraufhin die Außenpolitik der Jordanischen Exekutive, insbesondere des Königshofs, analysiert.
Die Geschehnisse des sogenannten Arabischen Frühlings seit Jahreswechsel 2010/2011 zogen für die betreffenden Länder höchst unterschiedliche Konsequenzen nach sich. Während manche Regime, wie in Tunesien, Ägypten und Libyen, gestürzt wurden, konnten sich andere gegenüber oppositionellen Kräften im eigenen Land behaupten. Gleiches gilt aber auch für die beiden Monarchien Marokko und Jordanien, die bezüglich ihres ökonomischen Entwicklungsstands, ablesbar zum Beispiel am realen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, hinter den Golfländern zurückbleiben.
In Syrien hingegen folgte auf die Ereignisse des Jahres 2011 ein bis heute fortwähren-der Bürgerkrieg, ein Aufkommen paramilitärischer Milizen im regionalen Machtvakuum des Konflikts sowie Fluchtmigration innerhalb der Region - sowie nach Europa. 6,3 Millionen syrische Flüchtlinge im Ausland und ebenso viele Binnenvertriebene - also Flüchtlinge im eigenen Staatsgebiet - zählte das UN-Flüchtlingshilfswerk bis Ende 2017, was Syrien als das zahlenmäßig größte Herkunftsland von Flüchtlingen auswies.
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