Was findet nicht alles Platz in diesem Gedichtband!Reime, Sprachspiele, Nonsens-Lyrik und große Poesie - zum Lachen, Weinen, Schmunzeln, Träumen, Staunen und Spaß haben!Knallwache Texte eines kongenialen Künstlerduos für große und kleine Poeten"Nonsensehafte Verse [...], stimmungsvolle Gedichte [...], Bildgedichte [...], Lakonisches [...], Sprachspiele - ziemlich gut." (Prof. Dr. Caroline Roeder, Deutschlandfunk - Beste 7)
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.07.2020Darunter schlummert immer die Sehnsucht
Nachrichten aus dem Ompengrund: Nils Mohls Lyrikband "König der Kinder" für junge Leser
Wer Gedichte ausdrücklich an Kinder adressiert, der hat nicht zwangsläufig die Zumutungen der Welt im Sinn, vor denen sein Publikum zu schützen wäre. Bisweilen - und im Fall von Nils Mohls Gedichtband "König der Kinder" ist das zweifellos so - hat eine solche Adresse vielmehr einen bestimmten, eben: kindlichen Blick auf den Zusammenhang von Sprache und Wirklichkeit im Sinn. Mitunter setzen "Gedichte für Kinder" voraus, dass es ein infantiles und ein erwachsenes Lesen gibt - und dass man manche Texte eben nicht besser, sondern schlechter versteht, wenn einem die Begriffe allzu schnell die Welt der Laute verstellen.
Beginnen wir daher mit einem eher unscheinbaren Wortgeschöpf, dem "Golbert". Der ist, wie Franz Hohlers "Totemügerli", ein Wesen der Sprachverschiebung, eine Gestalt, deren Unheimlichkeit auf dem Umstand beruht, dass wir sie sehen, ohne sie begreifen zu können. Sie verschiebt unsere Beschreibungskompetenz zurück in den Klang: Wer den Golbert beschreibt, der kommt um Verben wie "grabunkeln", "züstern", "tulupinnzen", auch um verwunschene Orte wie den "ompengrund", die "humpfe" oder das "prumautorium" nicht herum. Man kennt diese Stätten; sie liegen mitsamt den Kreaturen, die sie bevölkern, im Dämmerschatten unserer Vorstellungskraft beschlossen. Die Lyrik, die Befreiung der Silbe von den bedeutungsschweren Ketten, kann sie für einen kurzen Moment zum Leuchten bringen.
Den Alten mag dies eine linguistische Fingerübung, also: ein Verfahren sein, ein Kind jedoch besitzt noch das dritte Ohr. Es erkennt zwar die Abweichung von den es im Alltag umgebenden Worten; indessen bleibt der Zweifel, ob in dem unerhörten Silbengefüge nicht doch eine bislang unbekannte, geräuschvoll dräuende Sphäre zur Sprache kommt.
Mohls Gedicht weiß um diesen Zweifel und zieht ihn in der Schlusszeile an sich heran: "pass ja auf . . . begegne dem golbert besser nie!" Das ist zweifellos doppelbödig, denn der Schrecken, von dem hier gesprochen wird, die Begegnung mit dem "Golbert", markiert auch das Ende der kindlichen Spracherfahrung. Wenn aus dem Wortungetüm ein Monstrum geworden sein wird, ein "Phänomen" - dann schrumpft die Sprache wieder auf ihren Gebrauchswert zusammen. Das Ungeheuer, dem man begegnen kann, hört auf, eines zu sein. Es gehört zur großen Welt.
Nicht alle, ja: vielleicht nur wenige Gedichte in diesem Band besitzen dieselbe Leuchtkraft wie der Golbert. Wiewohl Nils Mohl in der Kinder- und Jugendliteratur spätestens seit seiner "Stadtrand"-Trilogie als etablierte (und entsprechend preisbedachte) Stimme gelten darf, zeigt sich bezeichnenderweise seine lyrische Begabung am stärksten dann dort, wo er sich am weitesten von seinem angestammten Metier, dem Erzählen, entfernt.
Die kleinen Formen sind es, die wirklich überzeugen: "unzählige indianer hoch zu pferden / wolkenkratzer elefantenherden / die längste wüstenkarawane / alaska kontinente ozeane / walschulen polareisbrecher / die sonne schwarze löcher / tiefste dunkelheit hellstes licht / was findet nicht alles platz hier im gedicht".
Das könnte auch Didaxe sein (und wird es wohl auch einmal werden), aber ist tatsächlich gut gemacht, insofern das Gedicht auch hier die eigentliche Botschaft in der Schlusszeile versteckt. Die exotischen Schauplätze der kindlichen Phantasie, die sich noch in jedem Kinderbuch besichtigen lassen - die Prosa mag sie erkunden, die Poesie aber weist auf, was ihnen zugrunde liegt. An der Oberfläche sind sie allesamt austauschbar, der Weltraum, die Prärie, die Meerestiefen und Wüsten, die Vorzeit und die Zukunft. Man muss sie nur in den Vers bringen, nur zu reihen verstehen, dann begreift man's, dass darunter immer die gleiche Sehnsucht schlummert, nämlich die Sehnsucht nach imaginativer Freiheit. Und die kann nur das "gedicht" spürbar machen, indem es die ihm eigene Regel aufweicht, am Ende die Hebungen vermehrt, bis endlich "alles platz" findet. Gedichte lassen sich eben nicht auf das bloße "Abenteuer" reduzieren. Das Erste, was man im Hören, im Sprechen von Lyrik erfährt, ist: Es gibt stets noch Platz für das, was fehlt, für all das, dem die Syntax im Weg stünde.
Geradezu regelhaft erweist sich im Blättern das Gesetz, dass Dichtung für Kinder dort banal wird, wo sie sich in eine vermeintlich kindliche Sprach- und Erlebniswelt begibt, die "monstershow" "echt spitze" findet oder in Pommes mit Ketchup und Mayo immer noch den anarchischen Aufstand gegen das gesunde Essen sucht. Ärgerlich wird es allerdings, wenn ein ansonsten wirklich gelungenes, ja: schönes Kindergedicht wie "einer tiger und einer biber" durch einen Registerwechsel in der Schlusszeile "biber happy typ" um seine Wirkung gebracht wird.
Umgekehrt zeigen Mohls Gedichte in der Mehrzahl jedoch auch, dass Lyrik dort den Kindern am nächsten ist, wo sie ganz, in aller Schlichtheit, bei sich bleibt. Ein Vierzeiler wie "Willkommen in der Wirklichkeit" etwa: "Du stößt dich und / es tröstet nicht / doch der stein war / lang vor dir da". So verstehen auch Sechsjährige, was Realismus ist: dass die Sprache nämlich erst da beginnt, wo der Schmerz schon ist. Noch hat er keinen Namen, es gibt etwas, das ihn empfindet, das "Du", ganz am Anfang steht es. In den sprachlosen Zustand kehrt es von dort nicht mehr zurück. Kein Trost liegt in den Worten, nur Erklärung, ein Benennen dessen, was vor der Sprache liegt - der Stein, vor dem "dir", das in der ersten Zeile noch ein "Du" war. Man muss das gar nicht auseinanderlegen, es versteht sich von selbst. (Und wenn es unbedingt sein muss, kann man sich auch noch den darüber her stolpernden Tyrannosaurus betrachten, den - wie alle Illustrationen in diesem Band - Katharina Greve zu verantworten hat.)
So stehen an einem Ende dieses Bandes die - sagen wir - Kopfgedichte, bisweilen sogar etwas zu verkopft, wie etwa die dreistrophige "Eselsbrücke", die unter dem Versuch, die Abstraktion zu verlebendigen, wortwörtlich zerbröselt. Am anderen Ende finden sich die Ritualgedichte, im Idealfall gemeinsam gesprochen. Zum Mittagstisch den vitalistischen "Donnerling" (noch ein fabelhaftes Geschöpf, auch wenn zweifellos käferhaft); sehr schön insbesondere das "Krakengedicht", mit dem zur Nacht das Licht zu löschen wäre - nachdem der achte Arm "das zeichen" gegeben hat. Man wird sich eines einfallen lassen müssen, will man das Ritual korrekt durchführen. Ansonsten bleibt das Kind eben wach. Verzichtbar eher hingegen das "Sonntagsbad". Dazwischen viel Sprachspiel, Konsonantentausch ("blische fubbern"), Alliterationskaskaden ("quatschreime") - und auch seltsam berührende Kosmogonien, wie die Eröffnung "Die Entstehung der Gezeiten", die durchaus programmatisch gelesen werden kann. Während das Gedicht - die kleine Form - die Gegensätze in sich zu vereinen vermag, scheitert die Welt gerade hieran. Ebbe und Flut kommen nicht mehr zusammen. "für beide reicht der platz am ufer leider nicht", konstatiert die Schlusszeile. Verheerend ist diese Diagnose deswegen, weil die Gezeiten nun voneinander wissen. Jeder von ihnen "ging es gut", als sie sich noch allein wähnte - und dann: die Unerträglichkeit der anderen, die Kränkung, nicht allein sein zu können. Damit lässt sich aufwachsen.
Für all diejenigen, die mit dem Wachsen nicht aufhören können, haben Mohl und Greve einen Parallelband für ältere Leser mit dem Titel "Tänze der Untertanen" veröffentlicht.
PHILIPP THEISOHN
Nils Mohl: "König der Kinder". Gedichte.
Mit Bildern von Katharina Greve.
Mixtvision, München 2020. 64 S., geb., 16,- [Euro]. Ab 6 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Nachrichten aus dem Ompengrund: Nils Mohls Lyrikband "König der Kinder" für junge Leser
Wer Gedichte ausdrücklich an Kinder adressiert, der hat nicht zwangsläufig die Zumutungen der Welt im Sinn, vor denen sein Publikum zu schützen wäre. Bisweilen - und im Fall von Nils Mohls Gedichtband "König der Kinder" ist das zweifellos so - hat eine solche Adresse vielmehr einen bestimmten, eben: kindlichen Blick auf den Zusammenhang von Sprache und Wirklichkeit im Sinn. Mitunter setzen "Gedichte für Kinder" voraus, dass es ein infantiles und ein erwachsenes Lesen gibt - und dass man manche Texte eben nicht besser, sondern schlechter versteht, wenn einem die Begriffe allzu schnell die Welt der Laute verstellen.
Beginnen wir daher mit einem eher unscheinbaren Wortgeschöpf, dem "Golbert". Der ist, wie Franz Hohlers "Totemügerli", ein Wesen der Sprachverschiebung, eine Gestalt, deren Unheimlichkeit auf dem Umstand beruht, dass wir sie sehen, ohne sie begreifen zu können. Sie verschiebt unsere Beschreibungskompetenz zurück in den Klang: Wer den Golbert beschreibt, der kommt um Verben wie "grabunkeln", "züstern", "tulupinnzen", auch um verwunschene Orte wie den "ompengrund", die "humpfe" oder das "prumautorium" nicht herum. Man kennt diese Stätten; sie liegen mitsamt den Kreaturen, die sie bevölkern, im Dämmerschatten unserer Vorstellungskraft beschlossen. Die Lyrik, die Befreiung der Silbe von den bedeutungsschweren Ketten, kann sie für einen kurzen Moment zum Leuchten bringen.
Den Alten mag dies eine linguistische Fingerübung, also: ein Verfahren sein, ein Kind jedoch besitzt noch das dritte Ohr. Es erkennt zwar die Abweichung von den es im Alltag umgebenden Worten; indessen bleibt der Zweifel, ob in dem unerhörten Silbengefüge nicht doch eine bislang unbekannte, geräuschvoll dräuende Sphäre zur Sprache kommt.
Mohls Gedicht weiß um diesen Zweifel und zieht ihn in der Schlusszeile an sich heran: "pass ja auf . . . begegne dem golbert besser nie!" Das ist zweifellos doppelbödig, denn der Schrecken, von dem hier gesprochen wird, die Begegnung mit dem "Golbert", markiert auch das Ende der kindlichen Spracherfahrung. Wenn aus dem Wortungetüm ein Monstrum geworden sein wird, ein "Phänomen" - dann schrumpft die Sprache wieder auf ihren Gebrauchswert zusammen. Das Ungeheuer, dem man begegnen kann, hört auf, eines zu sein. Es gehört zur großen Welt.
Nicht alle, ja: vielleicht nur wenige Gedichte in diesem Band besitzen dieselbe Leuchtkraft wie der Golbert. Wiewohl Nils Mohl in der Kinder- und Jugendliteratur spätestens seit seiner "Stadtrand"-Trilogie als etablierte (und entsprechend preisbedachte) Stimme gelten darf, zeigt sich bezeichnenderweise seine lyrische Begabung am stärksten dann dort, wo er sich am weitesten von seinem angestammten Metier, dem Erzählen, entfernt.
Die kleinen Formen sind es, die wirklich überzeugen: "unzählige indianer hoch zu pferden / wolkenkratzer elefantenherden / die längste wüstenkarawane / alaska kontinente ozeane / walschulen polareisbrecher / die sonne schwarze löcher / tiefste dunkelheit hellstes licht / was findet nicht alles platz hier im gedicht".
Das könnte auch Didaxe sein (und wird es wohl auch einmal werden), aber ist tatsächlich gut gemacht, insofern das Gedicht auch hier die eigentliche Botschaft in der Schlusszeile versteckt. Die exotischen Schauplätze der kindlichen Phantasie, die sich noch in jedem Kinderbuch besichtigen lassen - die Prosa mag sie erkunden, die Poesie aber weist auf, was ihnen zugrunde liegt. An der Oberfläche sind sie allesamt austauschbar, der Weltraum, die Prärie, die Meerestiefen und Wüsten, die Vorzeit und die Zukunft. Man muss sie nur in den Vers bringen, nur zu reihen verstehen, dann begreift man's, dass darunter immer die gleiche Sehnsucht schlummert, nämlich die Sehnsucht nach imaginativer Freiheit. Und die kann nur das "gedicht" spürbar machen, indem es die ihm eigene Regel aufweicht, am Ende die Hebungen vermehrt, bis endlich "alles platz" findet. Gedichte lassen sich eben nicht auf das bloße "Abenteuer" reduzieren. Das Erste, was man im Hören, im Sprechen von Lyrik erfährt, ist: Es gibt stets noch Platz für das, was fehlt, für all das, dem die Syntax im Weg stünde.
Geradezu regelhaft erweist sich im Blättern das Gesetz, dass Dichtung für Kinder dort banal wird, wo sie sich in eine vermeintlich kindliche Sprach- und Erlebniswelt begibt, die "monstershow" "echt spitze" findet oder in Pommes mit Ketchup und Mayo immer noch den anarchischen Aufstand gegen das gesunde Essen sucht. Ärgerlich wird es allerdings, wenn ein ansonsten wirklich gelungenes, ja: schönes Kindergedicht wie "einer tiger und einer biber" durch einen Registerwechsel in der Schlusszeile "biber happy typ" um seine Wirkung gebracht wird.
Umgekehrt zeigen Mohls Gedichte in der Mehrzahl jedoch auch, dass Lyrik dort den Kindern am nächsten ist, wo sie ganz, in aller Schlichtheit, bei sich bleibt. Ein Vierzeiler wie "Willkommen in der Wirklichkeit" etwa: "Du stößt dich und / es tröstet nicht / doch der stein war / lang vor dir da". So verstehen auch Sechsjährige, was Realismus ist: dass die Sprache nämlich erst da beginnt, wo der Schmerz schon ist. Noch hat er keinen Namen, es gibt etwas, das ihn empfindet, das "Du", ganz am Anfang steht es. In den sprachlosen Zustand kehrt es von dort nicht mehr zurück. Kein Trost liegt in den Worten, nur Erklärung, ein Benennen dessen, was vor der Sprache liegt - der Stein, vor dem "dir", das in der ersten Zeile noch ein "Du" war. Man muss das gar nicht auseinanderlegen, es versteht sich von selbst. (Und wenn es unbedingt sein muss, kann man sich auch noch den darüber her stolpernden Tyrannosaurus betrachten, den - wie alle Illustrationen in diesem Band - Katharina Greve zu verantworten hat.)
So stehen an einem Ende dieses Bandes die - sagen wir - Kopfgedichte, bisweilen sogar etwas zu verkopft, wie etwa die dreistrophige "Eselsbrücke", die unter dem Versuch, die Abstraktion zu verlebendigen, wortwörtlich zerbröselt. Am anderen Ende finden sich die Ritualgedichte, im Idealfall gemeinsam gesprochen. Zum Mittagstisch den vitalistischen "Donnerling" (noch ein fabelhaftes Geschöpf, auch wenn zweifellos käferhaft); sehr schön insbesondere das "Krakengedicht", mit dem zur Nacht das Licht zu löschen wäre - nachdem der achte Arm "das zeichen" gegeben hat. Man wird sich eines einfallen lassen müssen, will man das Ritual korrekt durchführen. Ansonsten bleibt das Kind eben wach. Verzichtbar eher hingegen das "Sonntagsbad". Dazwischen viel Sprachspiel, Konsonantentausch ("blische fubbern"), Alliterationskaskaden ("quatschreime") - und auch seltsam berührende Kosmogonien, wie die Eröffnung "Die Entstehung der Gezeiten", die durchaus programmatisch gelesen werden kann. Während das Gedicht - die kleine Form - die Gegensätze in sich zu vereinen vermag, scheitert die Welt gerade hieran. Ebbe und Flut kommen nicht mehr zusammen. "für beide reicht der platz am ufer leider nicht", konstatiert die Schlusszeile. Verheerend ist diese Diagnose deswegen, weil die Gezeiten nun voneinander wissen. Jeder von ihnen "ging es gut", als sie sich noch allein wähnte - und dann: die Unerträglichkeit der anderen, die Kränkung, nicht allein sein zu können. Damit lässt sich aufwachsen.
Für all diejenigen, die mit dem Wachsen nicht aufhören können, haben Mohl und Greve einen Parallelband für ältere Leser mit dem Titel "Tänze der Untertanen" veröffentlicht.
PHILIPP THEISOHN
Nils Mohl: "König der Kinder". Gedichte.
Mit Bildern von Katharina Greve.
Mixtvision, München 2020. 64 S., geb., 16,- [Euro]. Ab 6 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Nico Bleutge lässt sich überraschen von Nils Mohrs Gedichten. Ob für Kinder ab 6, wie im Band "König der Kinder" oder ab 12 ("Tänze der Nacht") - die Reimkunst des Autors scheint Bleutge bemerkenswert, schräg und spielerisch, genau wie Kinder selbst mit Sprache umgehen. Silben werden vertauscht, Buchstaben fallengelassen, und Bleutge sieht der sprachlichen Fantasie Flügel wachsen. Dass Mohr auch eine guter Erzähler ist, davon zeugen die beiden Bücher laut Bleutge auch. Das für die Jüngeren überzeugt ihn mit vielen offenen Fragen, das andere mit einem "coolen" Ton.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Überraschend in seinen Wendungen und doch geschlossen bis zur schieren Konsequenz, frei fliegend und immer auf den Punkt, formbewusst und verspielt." Empfehlungsliste für den Josef-Guggenmoos-Preis für Kinderlyrik "Sprachspiele und Buchstabenverwechslungen [...] regen die kindliche Kreativität an und laden zu gemeinsamen Sprachexperimenten mit der ganzen Familie ein." Rems Zeitung "Nonsensehafte Verse [...], stimmungsvolle Gedichte [...], Bildgedichte [...], Lakonisches [...], Sprachspiele - ziemlich gut." Deutschlandfunk - Beste 7 "Einfach genial." Buchmarkt "Dazwischen viel Sprachspiel, Konsonantenaustausch ("Blische fubbern"), Alliterationskaskaden ("quatschreime") - und auch seltsam berührende Kosmogonien,..." FAZ "Pointiert, knackig, scharf und immer wieder saukomisch." TITEL "Mal witzig, mal sprachspielerisch, mal nachdenklich und mal philosophisch." Familienlektüre "Der Hamburger Schriftsteller veröffentlicht gleich zwei famose Bände voller Knittelverse, Harakiri-Haikus, Wortspielereien und Nonsenspoesie. Der eine - "Tänze der Untertanen" - ist für Jugendliche, der andere - "König der Kinder" - für Kleinere." Tagesspiegel "Witzig, hintersinnig, vielfältig und voller Überraschungen." Das Magazin "Hellwache Gedichte und coole Zeichnungen; sehr literarisch, sehr künstlerisch und trotzdem für alle." Fränkische Nachrichten "Wer Kindern Sprache und Sprachspiele näher bringen möchte, der kommt am 'König der Kinder' nicht vorbei." Junior.tv "Leuchtstoff der Poesie." Süddeutsche Zeitung "Betörend poetische Wendungen." Bücher Magazin