Eine Reihe ungewöhnlicher Mordfälle beschäftigt die Polizei im Südharz. Die Opfer sind immer Manager aus der Führungsetage eines Freiburger Konzerns, die Wellness Unternehmen und Kurkliniken betreiben. Bei dem Mörder muß es sich um einen Profi handeln, denn er hinterläßt keine verwertbaren Spuren
und die Ermittler tappen im Dunkeln, lediglich rätselhafte Zeichnungen sind an den Tatorten zu…mehrEine Reihe ungewöhnlicher Mordfälle beschäftigt die Polizei im Südharz. Die Opfer sind immer Manager aus der Führungsetage eines Freiburger Konzerns, die Wellness Unternehmen und Kurkliniken betreiben. Bei dem Mörder muß es sich um einen Profi handeln, denn er hinterläßt keine verwertbaren Spuren und die Ermittler tappen im Dunkeln, lediglich rätselhafte Zeichnungen sind an den Tatorten zu finden. Hauptkommissar Pierre Rexilius, der eine ungewöhnlich hohe Aufklärungsrate hat, begreift schnell, dass die Zeichnungen der Schlüssel zu dem Fall sind. Dann erhält er eine Email vom Mörder.
„König der Schlangen“ ist ein sehr komplexer und verwickelter Krimifall, bei dem man schon ein wenig aufpassen muß, um bei den verschiedenen Handlungssträngen und diversen Verwicklungen nicht den Überblick zu verlieren, zumal ja 2 Ermittler parallel arbeiten. Rexilius im Südharz und Kommissar Rainer Wetzel in Freiburg. Die Verknüpfung ist dem Autor aber gut gelungen und sein Plot, der neben den Mordfällen noch alte DDR Seilschaften und mafiöse Strukturen beinhaltet, erscheint ungewöhnlich realistisch und glaubwürdig. Da das Buch quasi vor meiner Haustür spielt, habe ich natürlich viele Orte und Lokalitäten wiedererkannt, so dass die Story für Ortsansässige sicher noch interessanter ist, weil man die Gegebenheiten regelrecht vor Augen hat.
Durch die wechselnden Schauplätze bleibt die Story von Anfang an spannend und auch wenn man manchmal etwas aufpassen muss, um zwischen den ganzen agierenden Parteien und Personen nicht den roten Faden zu verlieren, so erhöhen diese Wechsel auch die Spannung. Hier ist es dem Autor gelungen, dass Level gleichbleibend hoch zu halten. Als Leser fragt man sich permanent, was wohl hinter all dem steckt und am Ende wird man dann doch überrascht.
Ein Pluspunkt des Buches sind auch die Charaktere. Hier ist es dem Autor gelungen, facettenreiche und vielschichtige Figuren zu schaffen, deren Handlungen man nachvollziehen kann und die glaubwürdig erscheinen.
Eine Kritik geht aber an das Lektorat, falls es das überhaupt gegeben hat, das Buch wimmelt vor Rechtschreibfehlern, fehlenden Buchstaben oder Wortwiederholungen, sowas sollte eigentlich nicht passieren, vor allem wenn ein Lehrer das Buch geschrieben hat!
FaziT: ein knifflig konstruierter, wendungsreicher Plot, gut geschilderte Figuren und der regional-historische Bezug bieten hier unterhaltsame und spannende Lesestunden.