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"Es ist ein ganz einfacher Rilke, von dem ich einiges erzählen will, ohne alles Komplizierte, was man ihm so gern zuschreibt." Die erste Begegnung mit Rainer Maria Rilke im Hause des Verlegers S. Fischer, die gemeinsame Begeisterung für Picassos Gemälde "Les Saltimbanques" (1905), das Hertha Koenig auf den Rat Rilkes hin erworben hatte, und der Besuch Rilkes auf Gut Böckel im Sommer des Kriegsjahres 1915 - diese Erinnerungen zeichnen ein ebenso einfühlsames wie unbefangenes Porträt des "privaten" Rilkes. Sie sind Zeugnis einer besonderen Vertrautheit zwischen der vornehmen Dame und dem großen…mehr

Produktbeschreibung
"Es ist ein ganz einfacher Rilke, von dem ich einiges erzählen will, ohne alles Komplizierte, was man ihm so gern zuschreibt." Die erste Begegnung mit Rainer Maria Rilke im Hause des Verlegers S. Fischer, die gemeinsame Begeisterung für Picassos Gemälde "Les Saltimbanques" (1905), das Hertha Koenig auf den Rat Rilkes hin erworben hatte, und der Besuch Rilkes auf Gut Böckel im Sommer des Kriegsjahres 1915 - diese Erinnerungen zeichnen ein ebenso einfühlsames wie unbefangenes Porträt des "privaten" Rilkes. Sie sind Zeugnis einer besonderen Vertrautheit zwischen der vornehmen Dame und dem großen Dichter. Hier entfaltet Hertha Koenig (1884-1976), der Rilke die fünfte seiner "Duineser Elegien" (1923) gewidmet hat, gekonnt ihre eigene Schreibkunst. Mit Hilfe zahlreicher Briefe fügt sie ein facettenreiches Porträt zusammen. Briefe, in denen sie von Begebenheiten mit Rilke berichtet oder in denen der Dichter ihr die Gedanken des "ganz einfachen Rilkes" mitteilt. Auf ähnliche Weise erinnert sich die Autorin in diesem Band an "Rilkes Mutter". Es gelingt ihr, sich der eigenwilligen Persönlichkeit Phia Rilkes mit großer Aufmerksamkeit, Zuneigung und einem leisen, hintergründigen Humor zu nähern. Ein einzigartiges Dokument von großer Bedeutung. Nicht nur für Rilke-Kenner ein Genuss!
Autorenporträt
Rainer M. Rilke (1875-1926), der Prager Beamtensohn, wurde nach einer erzwungenen Militärerziehung 1896 Student, zuerst in Prag, dann in München und Berlin, weniger studierend als dichtend. Die kurze Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff in Worpswede löste er 1902 auf. Er bereiste darauf Italien, Skandinavien und Frankreich. In Paris schloß er Bekanntschaft mit Rodin und wurde dessen Privatsekretär. Bereits nach acht Monaten kam es zum Bruch. Es folgten unstete Jahre des Reisens mit Stationen in verschiedenen Städten Europas. Nach seinem Entschluß zur Berufslosigkeit und zu einem reinen Dichterdasein war Rilke zu jedem Verzicht bereit, wenn es dem Werk galt. Er opferte sein Leben seiner Kunst und gewann Unsterblichkeit, indem er unerreichte Sprach- und Kunstwerke schuf.
Im Ersten Weltkrieg war er zur österreichischen Armee eingezogen, wurde aber aufgrund seiner kränklichen Konstitution in das Wiener Kriegsarchiv versetzt. Rilke starb nach langer Krankheit in Val Mont bei Montr

eux.
Rezensionen
"...Einen unbestreitbaren Charme entwickelt das Buch durch seine betuliche Erzählweise, durch die fein beobachteten kleinen Details, mit denen es Hertha König gelingt, das bizarre Wesen der eigenwilligen alten Dame nach und nach auch vom Leser Besitz ergreifen zu lassen und die auch ein lebendiges Bild ihrer großbürgerlichen Lebenswelt zeichnen...."
Westfalen Blatt, März 2003