Die Verserzählung von König Rother, zu den so genannten "Spielmannsepen" zählend, entstand in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Sie gilt als ein Meisterwerk aus der Übergangszeit zur "klassischen" Literatur des hohen Mittelalters. Die zweisprachige Studienausgabe enthält den mittelhochdeutschen Text mit kritischem Apparat, eine neue Prosaübersetzung und einen umfangreichen Kommentarteil mit Sachanmerkungen, Bibliographie und Nachwort.Sprachen: Deutsch, Mittelhochdeutsch (ca. 1050-1500)
Der König Rother ist zwar bereits mehrfach ins Neuhochdeutsche und auch Englische übersetzt worden, doch handelt es sich dabei entweder um Nacherzählungen oder Übersetzungen, die sich auf die älteren, heute nicht mehr ganz anerkannten Editionen stützten. Der Salzburger Germanist Peter K. Stein bemühte sich deswegen sowohl um eine Neuausgabe des Originals als auch um eine darauf aufbauende Übersetzung, die er jedoch nicht mehr abschließen konnte, weil er am 2. Januar 1997 verstarb. Um seine langjährigen Anstrengungen nicht verloren gehen zu lassen und zugleich um ein wichtiges Desiderat in der mediävistischen Germanistik zu füllen, hat seine Kollegin Ingrid Bennewitz die Mühe auf sich genommen, die Arbeit zum Abschluss zu bringen. Dass der König Rother zu den wichtigen Werken der vorhöfischen Dichtung gehört, braucht hier nicht eigens betont zu werden, während wir doch explizit berücksichtigen müssen, dass eine neue kritische Ausgabe des Textes schon lange als notwendig angesehen wird.
Wie bei allen Reclam-Ausgaben und Übersetzungen üblich, folgen dann noch ein sehr nützlicher, ja geradezu notwendiger Stellenkommentar, in dem viele weiterhin recht dunkle Stellen ausgedeutet oder erklärt werden, sowie eine Bibliographie. Man darf den Herausgebern ohne weiteres die Anerkennung aussprechen, eine den heutigen Editionsprinzipien entsprechende Ausgabe erstellt und eine im großen und ganzen zufriedenstellende nhd. Übersetzung geboten zu haben. Damit steht uns nun auch der König Rother mehr oder weniger mühelos für den akademischen Unterricht bereit. Mediaevistik
Wie bei allen Reclam-Ausgaben und Übersetzungen üblich, folgen dann noch ein sehr nützlicher, ja geradezu notwendiger Stellenkommentar, in dem viele weiterhin recht dunkle Stellen ausgedeutet oder erklärt werden, sowie eine Bibliographie. Man darf den Herausgebern ohne weiteres die Anerkennung aussprechen, eine den heutigen Editionsprinzipien entsprechende Ausgabe erstellt und eine im großen und ganzen zufriedenstellende nhd. Übersetzung geboten zu haben. Damit steht uns nun auch der König Rother mehr oder weniger mühelos für den akademischen Unterricht bereit. Mediaevistik
"Der" -- König Rother ist zwar bereits mehrfach ins Neuhochdeutsche und auch Englische übersetzt worden, doch handelt es sich dabei entweder um Nacherzählungen oder Übersetzungen, die sich auf die älteren, heute nicht mehr ganz anerkannten Editionen stützten. Der Salzburger Germanist Peter K. Stein bemühte sich deswegen sowohl um eine Neuausgabe des Originals als auch um eine darauf aufbauende Übersetzung, die er jedoch nicht mehr abschließen konnte, weil er am 2. Januar 1997 verstarb. Um seine langjährigen Anstrengungen nicht verloren gehen zu lassen und zugleich um ein wichtiges Desiderat in der mediävistischen Germanistik zu füllen, hat seine Kollegin Ingrid Bennewitz die Mühe auf sich genommen, die Arbeit zum Abschluss zu bringen. Dass der" -- König Rother zu den wichtigen Werken der vorhöfischen Dichtung gehört, braucht hier nicht eigens betont zu werden, während wir doch explizit berücksichtigen müssen, dass eine neue kritische Ausgabe des Textes schon lange als notwendig angesehen wird. "Wie bei allen Reclam-Ausgaben und Übersetzungen üblich, folgen dann noch ein sehr nützlicher, ja geradezu notwendiger Stellenkommentar, in dem viele weiterhin recht dunkle Stellen ausgedeutet oder erklärt werden, sowie eine Bibliographie. Man darf den Herausgebern ohne weiteres die Anerkennung aussprechen, eine den heutigen Editionsprinzipien entsprechende Ausgabe erstellt und eine im großen und ganzen zufriedenstellende nhd. Übersetzung geboten zu haben. Damit steht uns nun auch der" -- König Rother mehr oder weniger mühelos für den akademischen Unterricht bereit." -- Mediaevistik "(Die Ausgabe) erleichtert die Lesbarkeit durch Einfügen moderner Interpunktion, Großschreibung der Eigennamen und vorsichtige Normalisierung der Graphie. Auf der anderen Seite wird die Kontrollierbarkeit der editorischen Eingriffe garantiert. Alle Abweichungen von der Handschrift werden durch Kursivierung kenntlich gemacht und im Apparat kenntlich gemacht. Dieser bietet außerdem ggf. Varianten der Fragmente und Besserungsvorschläge früherer Herausgeber. Entstanden ist auf diese Weise eine zuverlässige Ausgabe, mit der man arbeiten kann. "Die Übersetzung ist gut zu lesen. Sie ist bemüht, dem Mittelhochdeutschen möglichst nahe zu bleiben, und nimmt sich doch die Freiheiten, die für das Zustandekommen eines glatten nhd. Textes unverzichtbar sind." -- Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur "Mit der lange erwarteten Neuausgabe des 'König Rother' von Peter K. Stein schließt sich nun eine der schwerwiegendsten Lücken im Kanon mittelhochdeutscher Dichtung in moderner Edition. Nach dem Tod Steins nahm Ingrid Bennewitz sich mit zwei Mitarbeiterinnen der Vorarbeiten an ... Sie brachten die Ausgabe ... zur Druckreife, so dass nun ein zentraler Text der frühhöfischen Epoche als moderne Edition mit einer gut lesbaren Übersetzung und einem umfassenden Kommentar für eine intensive Auseinandersetzung zur Verfügung steht." -- Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen