Das grösste Segelschiff, das jemals die Weltmeere befuhr, war die PREUSSEN. 1902 lief sie vom Stapel, wegen ihrer Schnelligkeit und der unvergleichlich eleganten Linien wurde sie die "Königin der Großsegler".Gut 90 Jahre nach dem Verlust des Fünfmasters im Englischen Kanal lässt der Nachbau ROYAL CLIPPER nun den Traum vieler Windjammer-Freunde wahr werden: 134 Meter Länge, 5000 Quadratmeter Segelfläche, ausgestattet mit modernstem Komfort, bis zu 228 Gäste können auf diesem imposanten Schiff die Seefahrt von ihrer schönsten Seite kennen lernen.Dieser exklusive Prachtband zeigt die ROYAL CLIPPER unter vollen Segeln, die faszinierende Technik unter Deck, die stilvolle Innenausstattung der Suiten, das elegante Ambiente der Salons und das lichtdurchflutete Atrium, unter dessen Glasdom einer der drei Pools zum Baden einlädt.Der Bildband für den Traum vom Luxus unter Segeln. Repräsentative Dokumentation vom Nachbau des größten Segelschiffs der Welt. Modernste Technik, exklusivste Eleganz und Segelromantik in beeindruckenden Fotografien.
Königin der Meere. "Royal Clipper" - die neue Preussen. Von Wiltrud Miethke, Edition Maritim Hamburg, 120 Seiten, 165 Farb- und Schwarzweißfotografien, 49,80 Mark. Auch ohne sie gesehen zu haben, kann man sich vorstellen, daß sie außergewöhnlich ist: 134 Meter lang, ein Fünfmast-Vollschiff mit 5000 Quadratmeter Segeltuch an den Rahen, im vergangenen Jahr vom Stapel gelaufen, um Touristen auf komfortable Kreuzfahrten mitzunehmen. Mit der "Royal Clipper" erfüllte sich der schwedische Reeder Mikael Krafft einen Traum. Wie er sagt, will er die Zeit um die vorige Jahrhundertwende aufleben lassen, in der die deutschen Werften "wunderbare Arbeit" geleistet und mit ihren Segelschiffen "den Rhythmus auf den Weltmeeren vorgegeben" hätten. Als Vorbild beim Bau des stählernen Riesen diente die legendäre "Preussen", ein bei Tecklenborg in Geestemünde gebauter majestätischer Frachtsegler, der 1902 auf Jungfernfahrt ging und unter der Flagge der Hamburger Reederei F. Laeisz lief. Nach einer Kollision mit einem britischen Dampfschiff strandete die "Preussen" 1910 manövrierunfähig an der englischen Kanalküste. Das Buch berichtet vom Schicksal des alten Fünfmasters, von der Entstehung seiner modernen Kopie (nicht in Deutschland übrigens, sondern auf Werften in Polen und den Niederlanden) sowie dem Mann, der hinter dem Projekt steht. Schön bebildert ist es mit historischen und aktuellen Motiven, leider liest sich die überschwengliche Beschreibung der "Royal Clipper" streckenweise wie ein Reiseprospekt, in dem selbstverständlich alles allerbestens ist: Speisen und Getränke erlesen, die Ausstattung edel, die Mannschaft tatkräftig und immer gut gelaunt. Und der Reeder ein sympathischer Held in allen Lebenslagen, zu dessen Freunden, wie rührend, selbst die Delphine zählen. (lle.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main