Königin Luise von Preußen (1776-1810) war schon zu Lebzeiten eine Legende. In der Verehrung für die Königin verband sich die Hoffnung auf eine reformfähige Monarchie mit der Erwartung, das Königshaus in das Erneuerungsstreben des Bürgertums einzubinden. Dieses Buch schildert das Leben der mecklenburgischen Prinzessin im Kontext einer an Veränderungen nicht armen Zeit, die von 1789 bis zur preußischen Reformära reicht.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Kurz, konzise und informativ findet der Rezensent Michael Thimann diese biografischen Abriss der Frankfurter Historikerin Luise Schorn-Schütte, auch wenn er den Begriff Legende im Untertitel etwas übertrieben findet. Deshalb merkt er etwas schnippisch an, dass hätte "man in den theoretisch unbedarften Frühlingstagen der Biografik wohl schlicht 'Leben und Werk' genannt". Doch der Band enthält seiner Meinung nach trotzdem einige interessante über das rein biografische hinausgehende Aspekte. Zum Beispiel beschäftigt sich die Autorin damit, welchen Beitrag Luise zur geistesgeschichtlichen Entwicklung ihrer Zeit, auch im europäischen Kontext, geleistet hat. Ihr Fazit scheint der Rezensent einleuchtend zu finden, nach dem Luise Symbolfunktion zukam beim Umbau des Staates "von der höfischen Repräsentation zur romantischen Staatsauffassung eines moralisch vorbildlichen Bürgerkönigtums zu".
© Perlentaucher Medien GmbH
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