Im heutigen Königsberg, das im letzten Krieg stark zerstört und dann unter russischer Verwaltung wieder aufgebaut wurde, stößt man im älteren Teil der Stadt zwischen Wohnhochhäusern in Plattenbauweise leider nur noch vereinzelt auf architektonische Reste aus deutscher Zeit. Doch besonders in den Straßen der westlichen Vororte hat sich das alte deutsche Stadtbild erhalten. Der Architekt Baldur Köster legt nach vierjähriger Arbeit nun eine Bestandsaufnahme aller wesentlichen Gebäude vor, liefert eingehende Beschreibungen, aber auch eigens angefertigte Zeichnungen und Pläne, die in Grundrissen und Ansichten den Zustand der Bauten zur Zeit ihrer Entstehung zeigen. Im Gegensatz dazu dokumentieren die Farbaufnahmen das heutige Aussehen.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als eine Bestandsaufnahme Bauten, die den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit in Königsberg überlebten, stellt der Rezensent mit dem Kürzel "jtz." diesen Band dar - und das seien gar nicht so wenige. Angesichts des Werts dieser Arbeit ist der Rezensent auch geneigt, die "dürftige" Qualität der Abbildungen zu verzeihen. Kösters Visionen einer historisierenden Rekonstruktion zentraler Bauten der Stadt mag der Rezensent aber nicht folgen und schlägt statt dessen eine moderne Architektur vor, die auf die alten Grundrisse Bezug nimmt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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