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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,0, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tabuisierung und Marginalisierung von Themen, die konfliktfähig sind, verläuft über Techniken der Desymbolisierung, des Unbewusstmachens. (Prokop/Jansen 2006). Daher benutzten wir die Methode der psychoanalytischen Kulturanalyse (Tiefenherme-neutik). Wir versuchten die neuen Inszenierungen zu beschreiben (vgl. Prokop/Jansen 2006). Die tiefenhermeneutische Medienanalyse in Form eines Wahrnehmungsproto-kolls, das die Wirkung der Wahrnehmung von jedem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,0, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Tabuisierung und Marginalisierung von Themen, die konfliktfähig sind, verläuft über Techniken der Desymbolisierung, des Unbewusstmachens. (Prokop/Jansen 2006). Daher benutzten wir die Methode der psychoanalytischen Kulturanalyse (Tiefenherme-neutik). Wir versuchten die neuen Inszenierungen zu beschreiben (vgl. Prokop/Jansen 2006). Die tiefenhermeneutische Medienanalyse in Form eines Wahrnehmungsproto-kolls, das die Wirkung der Wahrnehmung von jedem einzelnen wiedergab, half uns, unseren inneren Erlebnisstrom (Assoziationen, Emotionen, Gedanken) zunächst einmal festzuhalten (vgl. Prokop/Jansen 2006). In den von der Super Nanny besuchten Famili-en herrschte häufig Chaos, Hektik und Gewalt. Die Hintergrundmusik und das Schreien der Kinder und der Mutter verstärkten die Anspannung und Wut nur noch. Die Mutter wurde negativ wahrgenommen. Es
herrschte kein körperlicher Kontakt zwischen Mutter und Kindern. Die Kinder sollten nur ständig etwas tun. Taten sie es nicht, setzte sich die Mutter nur noch mit Schlägen durch. Die Nanny hielt per Funk Kontakt zur Mutter und gab ihr Tipps. Dennoch scheint es, dass der Lerneffekt der Mutter, sofern es ihn gab, äußerst gering war. Die autoritäre Beratung fand in Form eines Frontalunterrichts statt, der wenig lehrreich für die Mutter war. Am Ende der Sendung verabschiedeten sich alle herzlich von der Super Nanny, Katja Saalfrank. Es war ein harmonisches Ende mit einer Dramaturgie aus Chaos und Harmonie. Die Harmonie setzt sich allerdings im Zuschauer nicht um. Bei der Verarbeitung des Angebots bleibt den Rezipienten/innen nun die Frage, ob Formate wie Die Super Nanny den Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder überhaupt hilfreich sein können. Dieser Frage werde ich im Folgenden nachgehen. Die Erziehung von Kindern ist in den letzten Jahrzehnten zu einem immer schwierige-ren Thema geworden. Viele Eltern sind verunsichert darüber, was in der Erziehung wichtig ist und wie sie dies am Besten erreichen können. An das elterliche Erziehungs-verhalten sind somit die Ansprüche und Erwartungen deutlich gestiegen. Die Erziehung von Heranwachsenden erfordert heutzutage mehr Fähigkeiten als früher. Eltern müssen beispielsweise die Fähigkeit mitbringen, sich ohne eindeutige Rezepte auf unterschied-lichste Erziehungssituationen offen einzulassen (vgl. Keupp 1997).
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