Lernfähigheit und Selbststeuerung von Institutionen rücken zunehmend in den Mittelpunkt interdisziplinärer Politik-, Wirtschafts- und Verwaltungsforschung. Am Beispiel von Selbstverwaltungsgrossorganisationen, den bundesdeutschen Grossstädten, werden Prozesse der Informationsverarbeitung und des Wissenstransfers untersucht: Historisch an der Entwicklung und Nutzung der Statistik und aktuell anhand einer Bestandsaufnahme der Themenfelder, Autoren, Organisationen und Institutionen des Wissenstransfers. Die Funktionen von Themenkonjunkturen, Diffusionsnetzwerken und Transiermechanismen werden in ihrer Wirksamkeit für Innovation und organisatorisches Lernen als Mosaikstücke für die Entwicklung einer zukünftigen Theorie organisatorischen und institutionellen Lernens und zur Grundlegung eines Standardwerks städtischer Transferforschung herausgearbeitet.
"Wer sich vertieft dafür interessiert, worin eigentlich die Aktivitäten der Kommunalverwaltungen bestehen und wie die aggierenden Personen die benötigten Kompetenzen erlangen, dem kann die Arbeit von Hellstern uneingeschränkt empfohlen werden. Die Arbeit enthält naturgemäß keine 'Kochrezepte für kommunales Handeln', aber sehr wohl Hintergrundüberlegungen dazu, worauf sich kommunales Handeln eigentlich stützen sollte." (Dr. Krane, der städtetag)