Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Körper und Straßensport, Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz Mangel an Platz in urbanen Lebensräumen, hat in der heutigen Zeit der Sport auch in städtischen Gebieten Einzug gehalten. Einrichtungen wie öffentliche Plätze, Hinterhöfe, Parkplätze, selten befahrene Gassen oder auch von Autos stark frequentierte Straßen werden zu "spontanen Sportplätzen" okkupiert. Auch wenn der sogenannte Straßensport mit der Skateboardkultur seinen Höhepunkt Anfang der 80er Jahre hatte, findet er immer wieder neue Sportsubkulturen wie Hacky-Sac, Frisbee, Skateboard, Streetball, Streetgolf, Kickboards und nicht zuletzt die Inlineskates.Die bisherige Institutionalisierung des Sports in dafür vorgesehene Einrichtungen zu vorgeschriebenen Zeiten, wie es in Vereinen der Fall ist, reichen den Jugendlichen von heute nicht mehr aus. Der Sport muss mehr bieten als sich nur zubewegen. Er muss erlebnisorientiert, deinstitutionalisiert, und ungezwungen sein. Durch die Inszenierung seines Körpers bekommt der Jugendliche ein stummes Feedback, welches ihm von freiwilligen und unfreiwilligen Zuschauern auf der Straße entgegengebracht wird.Man will sich Fremden präsentieren und gleichzeitig unter seinesgleichen sein. Auf Parkplätzen oder verkehrsberuhigten Bereichen in der Stadt ist dies möglich. Durch Härte, Mut, Geschicklichkeit, Ich-Bezogenheit, Kraft und Durchsetzungsvermögen hofft man sich in Szene setzen zu können und sich von der Masse abheben. Die Inszenierung des Körpers bietet sich für Kinder und Jugendliche besonders an, da sie das einzige Mittel ist, sich von der Masse zu distanzieren.
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