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Diese Untersuchung setzt sich methodisch-kritisch mit der traditionellen Mädchenliteraturgeschichtsschreibung auseinander und enwickelt ein an der Literaturpsychologie orientiertes Verfahren der Textanalyse. Gegenstand ist die Mädchenratgeberliteratur vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (1780-1850). Ausgehend von den beiden populären Ratgebern von Sophie von La Roche und Joachim Heinrich Campe werden zahlreiche bislang weitgehend ungekannte Texte vorgestellt und vor dem Hintergrund des historischen Wandels analysiert. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen die Frage nach dem für…mehr

Produktbeschreibung
Diese Untersuchung setzt sich methodisch-kritisch mit der traditionellen Mädchenliteraturgeschichtsschreibung auseinander und enwickelt ein an der Literaturpsychologie orientiertes Verfahren der Textanalyse. Gegenstand ist die Mädchenratgeberliteratur vom Ende des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (1780-1850). Ausgehend von den beiden populären Ratgebern von Sophie von La Roche und Joachim Heinrich Campe werden zahlreiche bislang weitgehend ungekannte Texte vorgestellt und vor dem Hintergrund des historischen Wandels analysiert. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen die Frage nach dem für die Gattung dieser Epoche charakteristischen Wandel vom männlichen zum weiblichen Autor und die Analyse von emanzipatorischen bzw. anti-emanzipatorischen Textstrukturen. Unter Berücksichtigung psychoanalytischer, rezeptionstheoretischer und genderorientierter literaturwissenschaftlicher Forschungsansätze entwickelt die Autorin dabei eine neue Methode der Textinterpretation. Neben der an der Texetoberfläche sichtbaren Aussagen rücken die in der Tiefenstruktur der Texte verborgenen, von den Autoren implizit mitgeteilten Botschaften in den Mittelpunkt der Interpretationen. Mit diesem Ansatz grenzt sich die Studie von mehr soziologisch und erziehungswissenschaftlich orientierten Untersuchungen ab und korrigiert bzw. präzisiert bisherige Forschungen. Die Autorin: Susanne Pellatz, Jg. 1958, Dr. phil. M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Arbeitsstelle für Leseforschung und Kinder- und Jugendmedien (ALEKI) der Universität Köln.