Der Band präsentiert die Ergebnisse der interdisziplinären Tagung 'Körperinszenierung - Objektsammlung - Monumentalisierung: Totenritual und Grabkult in frühen Gesellschaften', die 2004 an der Universität Tübingen stattfand. In 22 Beiträgen werden aus der Perspektive unterschiedlicher archäologischer und altertumswissenschaftlicher Fächer die Möglichkeiten und Grenzen einer kulturwissenschaftlichen Analyse früher Gesellschaften erörtert. Als zentrale archäologische Quellenkategorie stehen dabei die Grabkontexte im Mittelpunkt, die hier nicht vornehmlich als Ausdruck sozialer Differenzierungen, sondern als Medium der Kommunikation und als Mittel kollektiver Sinnstiftung analysiert werden. Die präsentierten Fallbeispiele reichen von der Steinzeit bis in die Gegenwart, mit einem Schwerpunkt im 1. Jahrtausend v. Chr. Diskutiert werden archäologische Befunde aus dem Vorderen Orient, dem Kaukasus, Ägypten, Griechenland, Italien sowie aus Mittel- und Nordeuropa.
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Fazit ist, dass es sich bei diesem Taschenbuch - genauso wie bei den Vorgängern seiner Reihe - um ein sehr lesenswertes Buch handelt, das die Theoriediskussionen, aber auch das generelle Fachwissen bereichtert. [...] durch die Mischung der archäologischen Schwerpunkte findet sich im Prinzip ein zeitlich und räumlich passender Artikel für jeden. Wer sich aktuell mit der Interpretation von Grabfunden beschäftigt, sollte zumindest die Einleitung dieses Buches gründlich gelesen haben - am besten mehr. - Anne Heusner in: Archäologische Informationen, 1-2/2009