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Als das eigensinnige Kind aus dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm nach seinem Tod »ins Grab versenkt war, und Erde über es hingedeckt, so kam auf einmal sein ärmchen wieder hervor, und reichte in die Höhe, und wenn sie es hineinlegten und frische Erde darüber taten, so half das nicht, es kam immer wieder heraus«. Diese Figur der unbeugsamen Faust als ein »körperloses Organ« im Deleuzeschen Sinne und zugleich als Freudsches »Partialobjekt« bildet den Ausgangspunkt dieser Studie, in der zwei Denker miteinander konfrontiert werden, die gewöhnlich als unvereinbar gelten: Deleuze und Lacan.…mehr

Produktbeschreibung
Als das eigensinnige Kind aus dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm nach seinem Tod »ins Grab versenkt war, und Erde über es hingedeckt, so kam auf einmal sein ärmchen wieder hervor, und reichte in die Höhe, und wenn sie es hineinlegten und frische Erde darüber taten, so half das nicht, es kam immer wieder heraus«.
Diese Figur der unbeugsamen Faust als ein »körperloses Organ« im Deleuzeschen Sinne und zugleich als Freudsches »Partialobjekt« bildet den Ausgangspunkt dieser Studie, in der zwei Denker miteinander konfrontiert werden, die gewöhnlich als unvereinbar gelten: Deleuze und Lacan. Anhand des brisanten Resultats dieses Zusammenschlusses gelingen }i~ek originelle Analysen, die sich auf die Filmtheorie und die Kognitionswissenschaften genauso erstrecken wie auf die Strukturen zeitgenössischer Herrschaft und die Frage nach den Grenzen der Demokratie.
Autorenporträt
Zizek, SlavojSlavoj Zizek wurde am 21. März 1949 in Ljubljana, Slowenien geboren und wuchs auch dort auf. Er studierte Philosophie und Soziologie an der Universität in Ljubljana und Psychoanalyse an der Universität Paris VIII. Seit den achtziger Jahren hat Zizek zahlreiche Gastprofessuren im Ausland inne, unter anderem an der Tulane University, New Orleans (1993), der Cardozo Law School, New York (1994), der Columbia University, New York (1995), in Princeton (1996) und an der New School for Social Research, New York (1997). Von 2000 bis 2002 leitete er eine Forschungsgruppe am kulturwissenschaftlichen Institut in Essen. Er war jahrelanger Herausgeber der Zeitschrift der slowenischen Lacan-Schule Wo Es war und setzte sich unter anderem mit der Philosophie des Deutschen Idealismus, mit Hegel und mit Karl Marx auseinander, sowie mit zeitgenössischen Denkansätzen aus dem Bereich des Poststrukturalismus, der Medientheorie, des Feminismus und der Cultural Studies. Heute lehrt an der Eur

opean Graduate School, am Birkbeck College der University of London und am Institut für Soziologie der Universität von Ljubljana. Seine erste englischsprachige Buchveröffentlichung The Sublime Object of Ideology erschien 1989. Seitdem veröffentlichte Zizek über 20 Monographien, in denen er sich zunächst um eine lacanianische Lesart der Philosophie, der Populärkultur und in den letzten Jahren zunehmend der Politischen Theorie bemühte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein "Feuerwerk aus Thesen, Geschichten, Namen, Überlegungen in Frage-Antwort-Form" erblickt Rezensent Walter Seitter in Slavoj Zizeks neuem Buch. Thematisch springe es oft unvermittelt von einem Gebiet zum andern, berichtet Seitter, "so dass der Leser den Eindruck einer chaotischen Fülle gewinnen könnte." Sein Profil erhalte das Buch nicht durch einen bestimmten Gegenstandsbereich, sondern durch seine Vorgehensweise: Zizek wolle dem Philosophen Gilles Deleuze aus dessen eigenen Texten eine tiefe Übereinstimmung mit Hegel und Lacan nachweisen. Alles in allem würdigt es Seitter als Zizeks "Verdienst", Lacan mit Deleuze auf eine Ebene gestellt zu haben. Je mehr Seitter dann auf Zizeks Text eingeht, desto unzugänglicher, um nicht zu sagen unverständlicher wird auch seine Besprechung: Relativ klar erscheinen da noch Sätze wie dieser: "Die Denkmodelle, die Zizek gegeneinander abwägt, sind die der Polarität beziehungsweise Transzendenz, alternativ dazu die in sich ruhende Immanenz, wie sie etwa von Deleuze bevorzugt worden ist, und schließlich die von Zizek privilegierte Figur des in sich gebrochenen und dezentrierten Endlichen, in dessen Brechung eine Gleichgewichtsstörung und Spannungsgeladenheit liegt." Noch Fragen?

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