Anhand einiger gut dokumentierter psychoanalytischer Fallgeschichten, die entweder mißglückt oder von langem Leiden geprägt sind, untersucht der auch körpertherapeutisch ausgebildete Psychoanalytiker Tilmann Moser, ob und wie die Einbeziehung des konkreten Körpers in die Analyse den entgleisten Dialog vielleicht hätte retten oder wieder in Gang bringen können. Es sind "körpertherapeutische Phantasien", weil es sich um die Nachinterpretation von klassischen Psychoanalysen mit körpertherapeutischen Mitteln handelt - mit phantasierten berührenden Interaktionen, die in der Regression das verletzte Kind im Patienten wirksamer erreichen können als verbal vermittelte Einfühlung und Einsicht in seelische Zusammenhänge. Dabei spielt immer wieder der Begriff der "negativen Diagnostik" eine Rolle: er bezeichnet die Verschärfung der Diagnose, zu der der Therapeut greift, wenn seine Mittel und sein Engagement scheitern.
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