Das Wissen um Prädiktoren dient der Entwicklung von Screeningverfahren, die Praktiker darin unterstützen, Risikokinder als Zielgruppe präventiver Maßnahmen zu identifizieren. Mittels einer Längsschnittstudie (N=1504) wurden kognitive Prädiktoren zur Prognose schulischer Minderleistungen im Lesen und/ oder Rechnen in der Grundschule ermittelt. Die kritische Auseinandersetzung mit den Befunden verdeutlicht jedoch, dass langfristige Vorhersagen nicht sicher genug getroffen werden können und es notwendig erscheint, neben statusdiagnostischen Daten zusätzlich Daten zum Lernfortschritt innerhalb kürzerer Zeiträume zu berücksichtigen.