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Opiatabhängige setzen den Suchtmittelkonsum, trotz des Wissens um die Schädigung ihres Körpers, fort. Um dieses Verhalten besser zu verstehen wurden implizite kognitive Repräsentationen von Körperteilen und Krankheiten bei Methadonsubstituierten(MS) untersucht. Es fand eine Evaluation auf Störungsspezifität statt. Die Wichtigkeit eines Organs für die Lebenserhaltung des Gesamtorganismus dominierte die kognitiven Repräsentationen des Körpers. Krankheiten wurden hauptsächlich auf Grund ihrer Heilbarkeit klassifiziert. Die MS verwendeten Klassifikationskriterien, die die Kontrolle über Körper und…mehr

Produktbeschreibung
Opiatabhängige setzen den Suchtmittelkonsum, trotz des Wissens um die Schädigung ihres Körpers, fort. Um dieses Verhalten besser zu verstehen wurden implizite kognitive Repräsentationen von Körperteilen und Krankheiten bei Methadonsubstituierten(MS) untersucht. Es fand eine Evaluation auf Störungsspezifität statt. Die Wichtigkeit eines Organs für die Lebenserhaltung des Gesamtorganismus dominierte die kognitiven Repräsentationen des Körpers. Krankheiten wurden hauptsächlich auf Grund ihrer Heilbarkeit klassifiziert. Die MS verwendeten Klassifikationskriterien, die die Kontrolle über Körper und Krankheit betonen und Ausdruck für die verminderte Kontrollfähigkeit bei einer Suchterkrankung sind. Sie bewerteten eine Krankheit nach der Heftigkeit der ihr zugeschriebenen emotionalen Komponenten. Das Symptom der verminderten Kontrollfähigkeit bei Suchterkrankung bildet sich in störungsspezifischen kognitiven Repräsentationen ab. Insbesondere spiegelt sich die Emotionsregulationsstörung in den kognitiven Repräsentationen der MS und zeigt die deutlich affektive Verankerung der Opiatabhängigkeit.
Autorenporträt
Simone Maria Zobrist,Studium der Humanmedizin in Fribourg und Bern (CH) 1984-1990, Ausbildung in systemischer und psychoanalytischer Psychotherapie, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie FMH 2002, Dr. med. 2008, Leitende Ärztin Psychiatrische Dienste Regionalspital Emmental AG, Bern.