Unter partizipativer Ergonomie versteht man die aktive Beteiligung aller Komponenten einer Organisation an der Entwicklung und Umsetzung von ergonomischem Wissen, um die Arbeitsumgebung, die Qualität, die Produktivität und die Sicherheit der Organisation zu verbessern. Ergonomisches Wissen ist in den meisten Ländern, insbesondere in Entwicklungsländern, nicht ohne weiteres verfügbar. Um die Arbeitssituation und die Produktivität zu verbessern, ist es daher notwendig, das ergonomische Bewusstsein in diesen Ländern und ihren Unternehmen zu stärken. Ein sicherer und gesunder Arbeitsplatz, der frei von mentalen und psychologischen Stressoren ist, würde die Qualität des Arbeitslebens der Beschäftigten fördern. Der Mensch verbringt etwa 65 Prozent seines Lebens am Arbeitsplatz. Daher sollten Arbeitsplätze so gestaltet werden, dass sie nicht nur den Gesundheitszustand der Beschäftigten verbessern, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter sichern und die Produktqualität, Produktivitätund Effizienz steigern. Nach Angaben der International Ergonomics Association befasst sich die kognitive Ergonomie mit mentalen Prozessen wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Argumentation und motorischer Reaktion, da sie die Interaktionen zwischen Menschen und anderen Elementen eines Systems beeinflussen.