In diesem Buch wird argumentiert, dass die kognitive Verbesserung über Bergson, Deleuze und Simondon als ontologische Frage größerer Subjektivierungsmöglichkeiten und nicht in erster Linie als bioethisches Anliegen verstanden werden sollte. Teil I umreißt die philosophische Problematik der Subjektivierung anhand von Bergsons Dauer und freiem Willen, Deleuzes Bewegungs- und Zeitbild und Simondons individueller Individuation. Anschließend wird Simondons fähigkeitsorientierte Subjektivierung und kollektive Individuation herangezogen, um die auf den Menschen ausgerichtete Subjektivierung zu überwinden. Darüber hinaus wird eine nicht-emotionale kollektive Strukturierung vorgeschlagen, die es menschlichen und nicht-menschlichen Wesen ermöglicht, gemeinsam an kollaborativen Gruppenindividuationen teilzunehmen. In Teil II wird dann untersucht, was mit "größeren Subjektivierungsmöglichkeiten" gemeint ist, und dies durch das Qualitative artikuliert: Bergsons Qualität als Dauer und DeleuzesQualität als artsign, reines Denken und Immanenz. Das Qualitative ist mit Deleuzes Subjektivierung der Immanenz und dem transzendentalen Subjekt verbunden. Ideen von Bergson, Deleuze und Simondon werden dann gemeinsam zu einem reinen Bild der Subjektivierung formuliert, das einen Moment der Subjektivierung nach dem Subjekt vollständiger darstellen kann.
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