Dieses Buch macht dem Leser das Phänomen der Kohärenz in einer bestimmten Erzählung bewusst. Denn die Art und Weise, wie man einen Text, eine Erzählung liest, sie versteht und einen inhaltlichen Kommentar dazu abgibt, setzt zunächst die Entschlüsselung der Sprache voraus, in der sie wiedergegeben wird, d. h. die Herstellung von Kohärenz. Diese ist ein Ganzes, dessen Sätze fest miteinander verbunden sind, und jede Aussage enthält eine Bedeutung, die unabhängig von den anderen ist, die ihr vorausgehen oder folgen. Und der Erwerb einer einzigen Bedeutung, die die Äußerung innehat, ergibt sich aus ihrer Wechselbeziehung mit den anderen, die die Erzählung beeinflussen. Darüber hinaus ist Kohärenz keine intrinsische Eigenschaft des Textes. Sie ist ein Konzept, das stark vom Interpreten abhängt: Der Empfänger muss Beziehungen konstruieren, die nicht unbedingt in dem betreffenden Textobjekt enthalten sind, und einige Schlussfolgerungen sind Extrapolationen aus dem vermeintlich gemeinsamen Wissen über die Welt. Die Konstanten und Besonderheiten des einzigartigen Schreibens des Autors werden quantifiziert und durch eine statistische Verarbeitung hervorgehoben.