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Die Anthropologie des Schmerzes begleitet den Menschen von derGeburt bis zum Lebensende als Teil sozialer Zivilisationsgeschichte.Schmerzmittel, aus Naturstoffen entwickelt, realisieren perfektesoperatives Handeln, Intensivmedizin, und verbinden sich mit sehrunterschiedlichen Behandlungsstrategien. Die Darstellung neurophysiologischerSchmerzforschung, vielfach durch Nobelpreise geehrt,erleichtert dem Helfenden und dem Hilfe Suchenden das Verstehen.Als Preis erweiterter Lebensgrenzen entstehen Ängste, oft verdrängtvon Rausch, Ablenkung oder auch auf dem Weg zur Sterbehilfe.Fehlgebrauch,…mehr

Produktbeschreibung
Die Anthropologie des Schmerzes begleitet den Menschen von derGeburt bis zum Lebensende als Teil sozialer Zivilisationsgeschichte.Schmerzmittel, aus Naturstoffen entwickelt, realisieren perfektesoperatives Handeln, Intensivmedizin, und verbinden sich mit sehrunterschiedlichen Behandlungsstrategien. Die Darstellung neurophysiologischerSchmerzforschung, vielfach durch Nobelpreise geehrt,erleichtert dem Helfenden und dem Hilfe Suchenden das Verstehen.Als Preis erweiterter Lebensgrenzen entstehen Ängste, oft verdrängtvon Rausch, Ablenkung oder auch auf dem Weg zur Sterbehilfe.Fehlgebrauch, Scharlatanerie, Blumenkinder und Opioidkrise werfenSchlaglichter. Die Psyche, als Affekt schon von den Alten betont,appelliert an Empathie, doch patrimoniale Medizingeschichte hebtMänner aufs Podest. Frauen realisierten Zuwendung zum Schmerzleidenden.Weiblicher Intellekt, mit Einfühlsamkeit und Willen zumHandeln verbunden, öffnete den Weg zur Pflege als Sicherung modernerMedizin, bis zur Hospizbewegung. Menschsein äußert sich imKlagen, in Literatur, bildender Kunst. Gesellschaftliche Strömungensuchen das Humane zu verwirklichen, aber auch Gegenteiliges. Religionenstehen dann im Kontrast zu Ideologien oder Ökonomie. Erfolgreichewie auch tragische Zusammenhänge der Therapieverfahrenwerden in ihrer Aktualität bis in die Gegenwart kritisch beschrieben.
Autorenporträt
Hans Christoph Niesel, Dr. Dr. med.; Studium und Tätigkeit unter anderem an den Universitäten Rostock, Bonn, Freiburg, Heidelberg in Chirurgie, Geburtshilfe, als Chefarzt für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Wissenschaftliche Arbeiten zur operativen, allgemeinen Schmerztherapie und zur Pharmakologie. Autor und Herausgeber mehrsprachiger Fachbücher.