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Der dauerhafte Wegfall effektiver Staatsgewalt in so genannten „Failed States“ stellt eine der größten sicherheitspolitischen Herausforderungen dar. Darüber hinaus bedrohen in Anarchie versunkene Staatshüllen die Stabilität des internationalen Systems im Gesamten, baut das „westfälische Modell“ doch auf funktionierenden Staaten mit wirksamem Gewaltmonopol auf. Mit den Methoden der Rechtswissenschaft wird in diesem Werk untersucht, ob es sich bei einem solchen kollabierten Staat noch um einen Staat handelt und wie die rechtliche Stellung eines solchen Gebildes (vertragliche Bindungen,…mehr

Produktbeschreibung
Der dauerhafte Wegfall effektiver Staatsgewalt in so genannten „Failed States“ stellt eine der größten sicherheitspolitischen Herausforderungen dar. Darüber hinaus bedrohen in Anarchie versunkene Staatshüllen die Stabilität des internationalen Systems im Gesamten, baut das „westfälische Modell“ doch auf funktionierenden Staaten mit wirksamem Gewaltmonopol auf. Mit den Methoden der Rechtswissenschaft wird in diesem Werk untersucht, ob es sich bei einem solchen kollabierten Staat noch um einen Staat handelt und wie die rechtliche Stellung eines solchen Gebildes (vertragliche Bindungen, Mitgliedschaft in internationalen Organisationen, völkerrechtliche Verantwortlichkeit usw.) ist. Die abschließenden Empfehlungen zur Errichtung internationaler Übergangsverwaltungen geben der Staatengemeinschaft ein Instrumentarium zur Rekonstruktion von Staatlichkeit in kollabierten Staaten an die Hand. Dieses Buch hat mit der Verknüpfung von Völkerrecht, Recht der internationalen Organisationen und staatlichem Recht sowie mit den vielfachen Bezügen zur Rechtstheorie, die den Verfasser aber nicht an einer inhaltlichen Betrachtung der Probleme hindert und damit die Brücke zur materialen Rechtsphilosophie schlagen lässt, jenen interdisziplinären Charakter, der für eine Untersuchung eines so komplexen Phänomens wie jenes des kollabierten Staates unverzichtbar ist.