In der stationären psychiatrischen Abteilung für Jugendliche, die der Forscher für diese Studie heranzog, wurde ein auf veralteten klinischen Erkenntnissen basierendes Behandlungsprogramm zur Verhaltensmodifikation eingesetzt. Obwohl Initiativen zur Leistungsverbesserung zur Routine gehörten, blieben die Grundvoraussetzungen des Programms unverändert. Das New York State Office of Mental Health (OMH), die zuständige Aufsichtsbehörde, war der Ansicht, dass das Programm Elemente einer strafenden Verhaltensmodifikation enthielt. Das ursprüngliche Punkte- und Belohnungssystem der Einrichtung führte zu Konsequenzen für Verhaltensstörungen oder maladaptives Verhalten und wirkte sich negativ auf die 12- bis 17-jährigen männlichen und weiblichen stationären Patienten aus. So führte beispielsweise ein Punkteabzug zum Verlust von Privilegien, wie z. B. der Beschränkung auf das eigene Zimmer. Der gewählte Ansatz, das so genannte kooperative Problemlösen (CPS), basiert auf der Theorie und Forschung von Dr. Ross Greene. Dr. Greene bezeichnete diese Defizite als rückständige Fähigkeiten, die im Allgemeinen mit ungelösten Problemen einhergingen; diese ungelösten Probleme betrafen häufig Probleme, die durch die Familiendynamik verursacht wurden.