Zahlreiche Exzesse, Spekulationsblasen und Krisen an Finanzmärkten ziehen sich wie ein roter Faden durch die Historie. Im Mittelpunkt derselbigen stand und steht: der Mensch. Der Psychologie, vor allem aber kollektiv-psychologischen Einflussgrößen, kommt entscheidende Bedeutung bei diesen wiederkehrenden Krisen zu. Genau hier setzt die vorliegende Publikation an. Inwiefern massenpsychologische Einflüsse mitinitiierend oder als aufschaukelnde Begleiterscheinungen mit exorbitanter Kumulativwirkung und zerstörerischer Eigendynamik bei Finanzmarktkrisen wirken, ist Gegenstand der Analyse. Anhand des Austrian Traded Index (ATX) von 2004 bis 2009 wird dies empirisch nachgewiesen. Weitere Kräfte stehen dabei im Zentrum der wissenschaftlichen Untersuchung: die Bedeutung des Kollektivs an sich, das Investor Sentiment und der Einfluss von Analysten bzw. Medienberichterstattungen. Abschließend werden, auf den erarbeiteten Erkenntnissen aufbauend, konkrete Handlungsempfehlungen für Finanzmarktengagements ausgesprochen.