Gewalt ist alltäglich. Und es gibt in allen Gesellschaften spezifische Gewalterfahrungen, Traditionen des Umganges mit individueller und kollektiver Gewalt sowie besondere, institutionalisierte Gewaltverhältnisse. Ebenso gibt es gesellschaftsspezifische Formen des (vorbeugenden) Schutzes gegen Gewalt und der Ahndung zugefügter Gewalt. Wenn Menschen das Wissen und die Fähigkeit haben, Gewalt abzuwehren und dies vorsätzlich oder fahrlässig nicht tun, wird ihnen das als Schuld zugerechnet. Das Wissen und die Macht, Gewalt zu begegnen, sind auf der Erde jedoch extrem ungleich verteilt. Viele Menschen sind den verschiedensten Formen von Gewalt hilflos ausgesetzt. Zum Komplizen der Gewalt wird, wer davor die Augen verschliesst.
Die Beiträge dieses Buches wollen für die vielfältigen Arten überwindbarer Gewalt sensibilisieren. Sie konzentrieren sich auf Phänomene kollektiver Gewalt. Sie nehmen bewusst sehr unterschiedliche Erfahrungszusammenhänge, Problemfelder und Kontexte in den Blick, um einerseits die ungeheure Vielfalt, andererseits die bedrängende Nähe und Gegenwart heutiger Formen von Gewalt erkennen zu lassen. Die Themen des Bandes waren Gegenstand einer öffentlichen Vortragsreihe des Collegium generale der Universität Bern im Wintersemester 2003/04.
Die Beiträge dieses Buches wollen für die vielfältigen Arten überwindbarer Gewalt sensibilisieren. Sie konzentrieren sich auf Phänomene kollektiver Gewalt. Sie nehmen bewusst sehr unterschiedliche Erfahrungszusammenhänge, Problemfelder und Kontexte in den Blick, um einerseits die ungeheure Vielfalt, andererseits die bedrängende Nähe und Gegenwart heutiger Formen von Gewalt erkennen zu lassen. Die Themen des Bandes waren Gegenstand einer öffentlichen Vortragsreihe des Collegium generale der Universität Bern im Wintersemester 2003/04.