Die heutige Welt ist geprägt von kollektiven Experimenten an denen wir alle teilnehmen: Übermässiger Treibhausgasausstoss, schlechte Regierungsführung, Eingriffe in Ökosysteme, manipulative Politik etc. Der Autor stellt in seiner sozialwissenschaftlichen Arbeit diesen risikoreichen Handlungen das Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung gegenüber. Das Werk untersucht die Nützlichkeit der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) für die Nachhaltige Entwicklung. Dazu wurde eine Fallstudie zum Nachhaltigkeitsindikator Treibhausgasemissionen erstellt. Der dabei entstandene ANT-Bericht wurde nach den Kriterien der Legitimität, Glaubwürdigkeit und Salienz beurteilt. Dem ANT-Bericht konnte eine hohe Legitimität bescheinigt werden, während die Resultate zur Glaubwürdigkeit und Salienz weniger gut ausfielen. In der Diskussion wurde festgestellt, dass die explizite Zulassung dreier Annahmen der ANT (Hybridisierung, Symmetrieprinzip, flache Landschaft) zu besseren Resultaten führt. Zur Integration der ANT in die Nachhaltige Entwicklung sind aber mindestens ein begleitendes normatives Konzept und eine verstärkte Prozeduralisierung der Forschungspraxis notwendig.
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