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Die unionsautonome Auslegung des kollisionsrechtlichen Begriffs "unlauteres Wettbewerbsverhalten" in Art. 6 Abs. 1 Rom II-VO ist problematisch, da sich - trotz eines einheitlichen Binnenmarktes - die nationalen Lauterkeitsrechte der Mitgliedstaaten der Europaischen Union teilweise fundamental unterscheiden. Die Arbeit identifiziert mittels des Kriteriums der "hinreichenden Kerntatbestandsnähe" die lauterkeitsrechtlichen Teile internationaler, europaischer und nationaler Sachrechte und zeigt, dass sie sich insbesondere bei der Berücksichtigung ethischer Werte und hinsichtlich der…mehr

Produktbeschreibung
Die unionsautonome Auslegung des kollisionsrechtlichen Begriffs "unlauteres Wettbewerbsverhalten" in Art. 6 Abs. 1 Rom II-VO ist problematisch, da sich - trotz eines einheitlichen Binnenmarktes - die nationalen Lauterkeitsrechte der Mitgliedstaaten der Europaischen Union teilweise fundamental unterscheiden. Die Arbeit identifiziert mittels des Kriteriums der "hinreichenden Kerntatbestandsnähe" die lauterkeitsrechtlichen Teile internationaler, europaischer und nationaler Sachrechte und zeigt, dass sie sich insbesondere bei der Berücksichtigung ethischer Werte und hinsichtlich der Sanktionssysteme unterscheiden. Auf der kollisionsrechtlichen Ebene plädiert sie für ein weites Verständnis des Anknüpfungsgegenstandes unter Einbeziehung von Verbraucher- und Sozialinteressen (Schutzzwecktrias).
Autorenporträt
Thilo Schmidt war nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und Amsterdam und dem Referendariat als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Internationales Privatrecht, Internationales Zivilverfahrensrecht und Rechtsvergleichung an der Freien Universität in Berlin tätig, wo auch seine Promotion erfolgte. Mittlerweile arbeitet er als Syndikusrechtsanwalt auf den Gebieten der nationalen, europäischen und internationalen Standardisierung und technischen Regelsetzung.