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Inwiefern korrespondierte das Arbeitsregime im frühkolonialen Tansania mit der Entstehung einer »global color line«? Welche Gruppen von Arbeiterinnen und Arbeitern sah man in der ehemaligen deutschen Kolonie als »erwünscht«, welche als »unerwünscht« an? Anhand kolonialer Diskurse zur Organisation von Arbeit und der sich daraus ableitenden Arbeitsteilung entwirft Minu Haschemi Yekani in diesem Buch ein Panorama des kolonialen Rassismus im ehemaligen Deutsch-Ostafrika und eröffnet damit neue Perspektiven für die Interpretation der deutschen Kolonial- und Rassismusgeschichte. Im Kontext dreier…mehr

Produktbeschreibung
Inwiefern korrespondierte das Arbeitsregime im frühkolonialen Tansania mit der Entstehung einer »global color line«? Welche Gruppen von Arbeiterinnen und Arbeitern sah man in der ehemaligen deutschen Kolonie als »erwünscht«, welche als »unerwünscht« an? Anhand kolonialer Diskurse zur Organisation von Arbeit und der sich daraus ableitenden Arbeitsteilung entwirft Minu Haschemi Yekani in diesem Buch ein Panorama des kolonialen Rassismus im ehemaligen Deutsch-Ostafrika und eröffnet damit neue Perspektiven für die Interpretation der deutschen Kolonial- und Rassismusgeschichte. Im Kontext dreier Fallstudien verdeutlicht sie, inwiefern »Rasse« in diskursiven Praktiken des kolonialen Arbeitsregimes hervorgebracht wurde und sich eng verwoben mit Kategorien wie Zivilisation und Kultur, Religion und Prestige, Status und Klasse zeigt.
Autorenporträt
Minu Haschemi Yekani, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin (Arbeitsbereich Globalgeschichte).
Rezensionen
"Minu Haschemi Yekani [legt] innerhalb ihrer Untersuchung eindrücklich die Nuancen und Schattierungen rassistischer Gesinnungen, deren diffuse und changierende Charakterzüge sowie den kolonialen Resonanzboden in Deutsch-Ostafrika frei. Insgesamt stellt Koloniale Arbeit eine theoriegesättigte Erweiterung der Kolonialgeschichtsschreibung zur deutschen Herrschaftsperiode im kolonialen Tansania dar." Mona Rudolph. H-Soz-Kult, 20.09.2019