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Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem letzten Jahrzehnt findet der Einfluss des Kolonialismus auf kulturelle Identitäten ehemaliger Kolonien im Bereich des Forschungsfeldes Postkolonialismus immer mehr Beachtung, wohin sich neue Sichtweisen und Perspektiven auf das Konzept der kulturellen Identität entwickelt haben. Auch die Wirkung der Migration auf die kulturelle Identität gehört zu einem vielfach diskutierten Thema des interdisziplinären…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem letzten Jahrzehnt findet der Einfluss des Kolonialismus auf kulturelle Identitäten ehemaliger Kolonien im Bereich des Forschungsfeldes Postkolonialismus immer mehr Beachtung, wohin sich neue Sichtweisen und Perspektiven auf das Konzept der kulturellen Identität entwickelt haben. Auch die Wirkung der Migration auf die kulturelle Identität gehört zu einem vielfach diskutierten Thema des interdisziplinären Forschungsfeldes des Postkolonialismus.Junot Díazs Roman "La maravillosa vida breve de Óscar Wao" (2007), der mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde, zeigt welchen identitätsstiftenden Einfluss der koloniale Diskurs im modernen Zeitalter des 20. und 21. Jahrhunderts auf die kulturelle Identität der Dominikanischen Republik hat. Mit der diktatorischen Vergangenheit wird im Roman demonstriert wie der Kolonialismus die nationale Doktrin Trujillos entscheidend beeinflusst.Hierbei richtet sich die Kritik gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung durch vergeschlechtliche und rassifizierte Identitäten. So stehen die Erfahrungen der ersten Generation der Familie symbolisch für die koloniale Vergangenheit der indigenen Einwohner und afrikanischen Sklaven. Inwiefern der Identitätsdiskurs durch den Prozess der Migration in die USA in einem neuen kulturellen Kontext verorten lässt, wird anhand der Erfahrungen der jüngeren Generation dargestellt.Der Roman spiegelt förmlich die postkoloniale Kritik berühmter Theoretiker wie Frantz Fanon, Edward Said, Homo Bhabha, Stuart Hall oder Paul Gilroy wider.So wird in dem Kapitel 2 Die Konzeptualisierung der kulturellen Identität zunächst die Entstehungsweise der Dichotomie von Kolonisator und kolonisiertem Subjekt aus postkolonialer Perspektive vorgestellt. Der theoretische Ausgangspunkt des Postkolonialismus, dass die kulturelle Identität ein diskursives Konstrukt ist, wird am Beispiel von Ernest Gelleners und Benedict Andersons dekonsrtuktivistischen Theorieansätzen über die Idee der Nation gezeigt. Im Anschluss wird mit dem Thema Diaspora die Brüchigkeit der nationalen Identität im Kontext der Migration erörtert, denn der Prozess der Entwurzelung führt zu einer Auseinandersetzung mit der Frage der nationalen Zugehörigkeit.In Anlehnung an Gilroys Werk The Black Atlantic: Modernity and Double Consciousness (1993), der die Auswirkungen der Diasporageschichte der Schwarzen auf ihre kulturelle Identität analysiert, wird der Prozess der kulturellen Hybridisierung veranschaulicht.
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