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Mit dem Koalitionsvertrag von 2018 wurde das koloniale Erbe als Teil der deutschen Geschichte anerkannt. In einem Europa, in dem Nachfahren einstiger Kolonialmächte zusammen mit Menschen aus ehemals kolonisierten Ländern leben, gibt es sehr verschiedene Blicke in die Vergangenheit - geeint jedoch im Wunsch nach gesellschaftlichen Grundwerten in der Gegenwart. Daraus ergeben sich zentrale Fragen für die postkoloniale Museologie: Wie geht man mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten um? Welche Erinnerungspolitik soll vertreten und wie kann struktureller Rassismus abgebaut werden?
Anna Greve
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Produktbeschreibung
Mit dem Koalitionsvertrag von 2018 wurde das koloniale Erbe als Teil der deutschen Geschichte anerkannt. In einem Europa, in dem Nachfahren einstiger Kolonialmächte zusammen mit Menschen aus ehemals kolonisierten Ländern leben, gibt es sehr verschiedene Blicke in die Vergangenheit - geeint jedoch im Wunsch nach gesellschaftlichen Grundwerten in der Gegenwart. Daraus ergeben sich zentrale Fragen für die postkoloniale Museologie: Wie geht man mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten um? Welche Erinnerungspolitik soll vertreten und wie kann struktureller Rassismus abgebaut werden?

Anna Greve führt zur Beantwortung dieser Fragen erstmals die Kritische Weißseinsforschung mit ihren Begriffen und Methoden in die praktische Museumsarbeit ein.
Autorenporträt
Anna Greve (Prof. Dr. phil.), geb. 1973, ist Kunsthistorikerin und Direktorin des Focke-Museums, Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte.
Rezensionen
»Greve leistet einen wichtigen Beitrag dafür, Alltagsrassismus in der praktischen Museumsarbeit sichtbar zu machen und die weiße Mehrheitsgesellschaft für Schwarze Perspektiven zu sensibilisieren.«

Iwona Kocjan, Neue Politische Literatur, 65 (2020) 20210308