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Kolonialismus und Wissenschaft waren um 1900 auf vielfältige Weise miteinander verflochten. Die Kolonialmächte suchten dabei nach Wegen, ihren Herrschaftsanspruch wissenschaftlich zu legitimieren und die Methoden der Machtausübung zu rationalisieren. Zu den deutschen Institutionen für koloniale Forschung und Beamtenausbildung gehörte das 1908 eröffnete Hamburgische Kolonialinstitut, das 1919 in der neu gegründeten Universität aufging. Obwohl es umfassende Kompetenzen besaß und namhafte Wissenschaftler beschäftigte, ist seine Position im Kontext der deutschen Kolonialpolitik bislang nicht…mehr

Produktbeschreibung
Kolonialismus und Wissenschaft waren um 1900 auf vielfältige Weise miteinander verflochten. Die Kolonialmächte suchten dabei nach Wegen, ihren Herrschaftsanspruch wissenschaftlich zu legitimieren und die Methoden der Machtausübung zu rationalisieren.
Zu den deutschen Institutionen für koloniale Forschung und Beamtenausbildung gehörte das 1908 eröffnete Hamburgische Kolonialinstitut, das 1919 in der neu gegründeten Universität aufging. Obwohl es umfassende Kompetenzen besaß und namhafte Wissenschaftler beschäftigte, ist seine Position im Kontext der deutschen Kolonialpolitik bislang nicht eingehend untersucht worden.
An diesem Beispiel durchleuchtet die Studie aus kolonial- und universitätshistorischer Perspektive die Praxis von Kolonialwissenschaften und Kolonialausbildung im Kaiserreich.
Rezensionen
"Das Buch leistet einen wertvollen Beitrag zur Vorgeschichte der Hamburger Universität und vermittelt einen guten Eindruck über die öffentliche Diskussion um eine Kolonialausbildung im Deutschen Reich, die schließlich von einigen wenigen handelnden Personen bestimmt wurde. Letztlich ist es - wie Ruppenthal deutlich herausarbeitet - nicht gelungen, den Spagat zwischen kaufmännischen Interessen einerseits und wissenschaftlich ausgebildeten und tätigen Kolonialbeamten andererseits herzustellen" -- Wiener Zeitschrift zur Geschichte der Neuzeit 9, 2009/2

"So ist diese Darstellung nicht nur ein wichtiger Meilenstein zur Geschichte der kolonialen Institutionen des Kaiserreichs, sondern auch ein Beitrag zur Universitäts- und Stadtgeschichte Hamburgs. Ruppenthal ist es gelungen, die verschiedenen Perspektiven in seiner Monographie zusammenzubringen und damit nach den vielen Diskursanalysen und den mit großem Theorieaufwand betriebenen Wiederentdeckungen der deutschen Kolonialgeschichte eine handfeste, empirisch fundierte, analytisch sichere und zudem gut geschriebene Untersuchung vorzulegen." -- http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-3-004

"[...] eine klare, nüchterne Analyse." -- Hamburger Wirtschaftschronik, 2008

"As a reviewer, I sincerely enjoyed reading it, and I recommend its study, as it is full of original insights, and interesting results. It moreover convinces on the basis of ist archival richness and its analytical sharpness." -- www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=22166

"Nicht nur die Gliederung, sondern ebenso die souveräne Beherrschung der historischen Quellen sowie der relevanten kolonialgeschichtlichen Literatur und die aktuellen wissenschaftlichen Debatten und - nicht zu vergessen - die verständliche Sprache lassen das Buch zu einem wichtigen Werk der deutschsprachigen Kolonialhistoriographie werden, welches seinen Platz in der akademischen Wissenschaftslandschaft einnehmen und mit Sicherheit behaupten wird." -- Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Missionsgeschichte e. V., 2009/23

"Although previous scholars have written about the Colonial Institute, Ruppenthal´s study ist he first to recount ist full history. [...] it is a welcome addition to the growing body of research reassessing the importance and legacy of German colonialism." -- The International History Review XXXI, 2009/1

"...I sincerely enjoyed reading it, and I recommend ist study, as it is full of original insights, and interesting results. It moreover convinces on the basis of ist archival richness and ist analytical sharpness." -- http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=9845

"... Jens Ruppenthal kann daher mit seiner Studie zum hamburgischen Kolonialinstitut in den Jahren 1908 bis 1919 eine Lücke in der Forschung schließen. [...] ... eine überzeugende Analyse der Kolonialwissenschaften." -- Archiv für Sozialgeschichte 48, 2008

"... Der Rezensent empfiehlt allen Interessierten wärmstens die Lektüre der besprochenen Bandes." -- OAG Notizen, 12/2007

"...empfiehlt wärmstens die Lektüre des besprochenen Bandes." -- Nachrichten der gesellschaft für Natur - und Völkerkunde Ostasiens/Hamburg, 2007
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"So ist diese Darstellung nicht nur ein wichtiger Meilenstein zur Geschichte der kolonialen Institutionen des Kaiserreichs, sondern auch ein Beitrag zur Universitäts- und Stadtgeschichte Hamburgs. Ruppenthal ist es gelungen, die verschiedenen Perspektiven in seiner Monographie zusammenzubringen und damit nach den vielen Diskursanalysen und den mit großem Theorieaufwand betriebenen Wiederentdeckungen der deutschen Kolonialgeschichte eine handfeste, empirisch fundierte, analytisch sichere und zudem gut geschriebene Untersuchung vorzulegen." http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-3-004