In langen Geschichtsperioden wurden andere Regionen der Welt erforscht, erobert, beherrscht, besiedelt und ausgebeutet. Eigene Wertmaßstäbe wurden als höherwertig und überlegen in Verbindung mit materiellem Nutzen und Gewalt durchgesetzt. Wissenschaft, Recht, Politik und Religion dienten der Rechtfertigung für koloniale Landnahme. Menschenwürde wurde abgesprochen. Politische, wirtschaftliche und rechtliche Maßnahmen verfestigten über Jahrhunderte Einstellungen, Denkweisen und politische Maßnahmen bis heute. Erst in jüngerer Zeit kommt es zu einem Bewusstseinswandel und wissenschaftlichen Interesse an kolonialer Vergangenheit und "Postcolonial". Aspekte der Globalisierung, weltweiten Vernetzung und internationaler Zusammenarbeit sowie globaler Migration ergeben Herausforderungen für Politik, Wirtschaft, Kultur und Bildung.
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