Im Zentrum dieser Arbeit stehen Rebellinnen und Freiheitskämpferinnen, die sich gegen Conquista und Kolonialismus im Gebiet des heutigen Kolumbien zur Wehr gesetzt hatten. Kämpferische Kazikinnen führten riesige Heere an und erschwerten den Konquistadoren die Inbesitznahme des Landes. Aber auch wehrhafte Sklavinnen, die sich durch Flucht aus ihrem Martyrium befreien konnten, schufen eine blühende Widerstandskultur in Form der Palenques, die auch eigene Frauenbataillons stellten. Sowohl beim Aufstand der Comuneros 1781 als auch bei den Unabhängigkeitskriegen wurde die entscheidende Bedeutung der Frauen offenkundig - waren sie doch auf allen Ebenen aktiv. Obwohl, oder gerade weil Frauen zu dieser Zeit eigentlich de jure kaum politische Rechte besaßen, traten sie den Missständen der Sklavenhaltergesellschaft entschlossen entgegen und ergriffen das Wort und auch die Waffen. Eine lebendige Memorialkultur erhält die Erinnerung an diese mutigen Frauen aufrecht.