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Im kommunalen Bereich und im Arbeitsbereich wirken mannigfaltig physikalische und chemische Umweltfaktoren auf den Menschen ein. Die hierbei auftretenden Belastungen sind dadurch charakterisiert, daß eine Vielzahl von Faktoren auf den Arbeitnehmer einwirken. So erfolgt zum Beispiel in der Nähe stationärer Maschinen gleichzeitig eine Lärm- und Schwingungseinwirkung. In der chemischen Industrie findet man häufig Einwirkungen von Schadstoffen bei gleichzeitiger Lärmexposition. Doch sowohl bei epidemiologischen Untersuchungen als auch bei Tierexperimenten wurde fast immer nur ein Einflußfaktor…mehr

Produktbeschreibung
Im kommunalen Bereich und im Arbeitsbereich wirken mannigfaltig physikalische und chemische Umweltfaktoren auf den Menschen ein. Die hierbei auftretenden Belastungen sind dadurch charakterisiert, daß eine Vielzahl von Faktoren auf den Arbeitnehmer einwirken. So erfolgt zum Beispiel in der Nähe stationärer Maschinen gleichzeitig eine Lärm- und Schwingungseinwirkung. In der chemischen Industrie findet man häufig Einwirkungen von Schadstoffen bei gleichzeitiger Lärmexposition. Doch sowohl bei epidemiologischen Untersuchungen als auch bei Tierexperimenten wurde fast immer nur ein Einflußfaktor berücksichtigt, so Lärm, Vibration, Blei, Quecksilber, Benzen, Formaldehyd, um nur einige zu nennen. Der Gesetzgeber hat Grenzwerte für einwirkende Schadfaktoren in Vorschriften und Richtlinien festgelegt. Im allgemeinen kann davon ausgegangen werden, daß berufsbedingte Erkrankungen durch einwirkende Noxen bei Einhaltung des jeweiligen Grenzwertes auszuschließen sind. Da jedoch die Arbeitsumweltfakt oren isoliert betrachtet wurden, gelten die Standards deshalb eigentlich nur für den Fall eben dieser Einzeleinwirkung einer Noxe. In der Umwelt wirken allerdings mehrere Faktoren auf den Menschen ein und deren Wirkungen können sich nicht nur addieren, sondern es kann unter Umständen eine überadditive Kombinationswirkung resultieren. Es ist Anliegen der vorliegenden Arbeit, ein theoretisches Modell zur Untersuchung von kombiniert auf den Organismus einwirkenden Noxen zu entwickeln und seine Anwendbarkeit im Experiment zu prüfen. Das Modell soll sowohl eine optimale Planung von kombinierten Belastungsuntersuchungen ermöglichen als auch eine Bewertung von Kombinationswirkungen hinsichtlich additiver, überadditiver oder unteradditiver Effekte bei einem relativ geringen experimentellen Aufwand zulassen. Das Modell soll außerdem eine Beschreibung des dynamischen Verhaltens von Belastung-Wirkung-Systemen gestatten sowie biorhythmische Aspekte berücksichtigen.