Die Untersuchung betrachtet die Erfordernisse für eine kombinierte Gesundheits- und Beschäftigungsförderung aus zwei Blickwinkeln, einer strukturell-organisatorischen sowie einer individuell-methodischen Analyse. Die Ergebnisse sind auf der einen Seite stark ernüchternd: Trotz erheblicher Anteile von (Langzeit-)Arbeitslosen in der Gesetzlichen Krankenversicherung verbleiben Gesundheits- und Arbeitsmarktadministration bei der Förderung der Beschäftigungsfähigkeit dieser Kundengruppe passiv und konservativ. Auf der anderen Seite enthalten die Ergebnisse ermutigende Aspekte: Ganzheitliche…mehr
Die Untersuchung betrachtet die Erfordernisse für eine kombinierte Gesundheits- und Beschäftigungsförderung aus zwei Blickwinkeln, einer strukturell-organisatorischen sowie einer individuell-methodischen Analyse. Die Ergebnisse sind auf der einen Seite stark ernüchternd: Trotz erheblicher Anteile von (Langzeit-)Arbeitslosen in der Gesetzlichen Krankenversicherung verbleiben Gesundheits- und Arbeitsmarktadministration bei der Förderung der Beschäftigungsfähigkeit dieser Kundengruppe passiv und konservativ. Auf der anderen Seite enthalten die Ergebnisse ermutigende Aspekte: Ganzheitliche Fördermaßnahmen, die inhaltlich, pädagogisch und organisatorisch auf die Belange von (langzeit-)arbeitslosen Menschen angepasst sind, können deren beeinträchtigte Gesundheit stärken. Als potenzielle Win-win-Situation bietet die kombinierte Gesundheits- und Beschäftigungsförderung damit aktivierende Anreize für zukünftig zur Bewältigung der gesamtgesellschaftlichen Thematik (Langzeit-)Arbeitslosigkeit dringend notwendige Kooperationen über Verwaltungsgrenzen und politische oder institutionelle Eigeninteressen hinweg.
Andreas H. Bröker, geboren 1963, Diplom-Wirtschaftsingenieur, war von 1991 bis 1994 in Forschung und Lehre tätiger Mitarbeiter am Institut für Berufspädagogik der Universität Karlsruhe (TH); 1994 dort Abschluss eines Zweitstudiums (M.A.). 1995 erfolgte seine Promotion in Berufspädagogik und Arbeitswissenschaften. Von 1996 bis 2002 war er in leitenden Funktionen der Beschäftigungsförderung für die Stadt Pforzheim tätig sowie Mitglied im Ausschuss «Kommunale Arbeitsmarktpolitik» des Deutschen Städtetags. Seit 2002 ist der Autor Lehrbeauftragter der Universität Karlsruhe (TH) für Arbeitsmarktpolitik und Non-Profit-Management. 2003 war er Koordinator im Bundesnetzwerk «BiK - Beschäftigungsförderung in Kommunen» der Bertelsmann Stiftung. Im Jahr 2004 übernahm er die Geschäftsführung einer mittelständischen, international tätigen Familienholding. Seit der kumulativen Habilitation im Jahr 2007 ist er nebenberuflich tätig als Privatdozent am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für d
as Lehrgebiet Berufliche Weiterbildung.
Inhaltsangabe
Inhalt: Bedeutung kombinierter Gesundheits- und Beschäftigungsförderung - Berücksichtigung gesundheitsförderlicher Lebenswelten von (Langzeit-)Arbeitslosen - Ganzheitliche Maßnahmen: Qualifizierung und/oder Beschäftigung sowie Bewegung, Entspannung und persönlicher Support - Inhaltliche, pädagogische und organisatorische Anpassung auf die Belange von (Langzeit-)Arbeitslosen - Verbesserung der psychischen Gesundheit der (langzeit-)arbeitslosen Menschen - Förderung ihrer Beschäftigungsfähigkeit und Reduzierung von Krankheitskosten - Win-win-Situation sowohl für die gesundheitspolitische als auch für die arbeitsmarktpolitische Sozialversicherung.
Inhalt: Bedeutung kombinierter Gesundheits- und Beschäftigungsförderung - Berücksichtigung gesundheitsförderlicher Lebenswelten von (Langzeit-)Arbeitslosen - Ganzheitliche Maßnahmen: Qualifizierung und/oder Beschäftigung sowie Bewegung, Entspannung und persönlicher Support - Inhaltliche, pädagogische und organisatorische Anpassung auf die Belange von (Langzeit-)Arbeitslosen - Verbesserung der psychischen Gesundheit der (langzeit-)arbeitslosen Menschen - Förderung ihrer Beschäftigungsfähigkeit und Reduzierung von Krankheitskosten - Win-win-Situation sowohl für die gesundheitspolitische als auch für die arbeitsmarktpolitische Sozialversicherung.
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