Angesichts eines kontinuierlich wachsenden Verkehrsaufkommens und zunehmender Überlastung des Straßennetzes wird alternativen Konzepten zur Bewältigung dieser Engpaßsituation ein maßgeblicher Stellenwert zugesprochen. Der Kombinierte Ladungsverkehr repräsentiert dabei einen Bereich im Schienengüterverkehr, der zu der gewünschten Entlastung beitragen kann. Alle Versuche der Bahn, den Kombinierten Verkehr auf eine attraktive und gleichzeitig ökonomisch tragfähige Basis zu stellen, haben jedoch bislang zu keinem durchgreifenden Erfolg geführt. Unter Beachtung der relevanten Zielvorstellungen im KLV der DB AG werden konkrete Strategien und Maßnahmen für produktionsorientierte Konzepte entworfen. Dabei wird einerseits der Tatsache Rechnung getragen, daß die Stärken des Kombinierten Verkehrs im Transport über mittlere und große Entfernungen mit zunehmender Konzentration auf Hauptverkehrsachsen liegen. Andererseits muß die Bahn intensiver ihrer Aufgabe in der Flächenbedienung nachkommen, da nur durch modifizierte Produktionssysteme den differenzierten logistischen Anforderungsprofilen der Kunden besser zu entsprechen ist und sich langfristig erfolgversprechende Segmente erschließen lassen.