Der Leser der frühen Werke von Wolfgang Hildesheimer lernt den Schriftsteller als kulturkritischen Satiriker kennen; der Leser der Spätwerke sieht sich mit resignativem Sprachwitz konfrontiert. Beide Schaffensphasen sind ohne Komik nicht denkbar. Doch Bekanntheit erlangte Hildesheimer vor allem als Vertreter des Absurden Theaters, in dem das Dunkle und Fremde dominiert. Auch in seinen Romanen und Biographien herrschen Ernst und Schwermut vor. Dahinter verbergen sich jedoch vielfältige komische Tendenzen. - Diese Arbeit stellt die bisher bei Hildesheimer allgemein wenig beachteten Elemente vor, die Lachen auslösen. Sie liefert damit erstmals unter dem Aspekt der Komik einen Überblick über das Gesamtwerk.