Es ist nun schon 3 Jahre her, dass ich dieses Buch las. Noch immer fällt es mir schwer die rechten Worte zu finden, um es als Schatz weiterzugeben zu können.
„Komm sei mein Licht“ ist voller Schmerz, Verlassenheit und Zweifel, ein Aufschrei, wie ihn Jesus in seiner Todesstunde, am Kreuz zu Gott
aufsteigen lies: „Mein Gott warum hast du mich verlassen ?“
Es ist die Vollendung gelebter…mehrEs ist nun schon 3 Jahre her, dass ich dieses Buch las. Noch immer fällt es mir schwer die rechten Worte zu finden, um es als Schatz weiterzugeben zu können.
„Komm sei mein Licht“ ist voller Schmerz, Verlassenheit und Zweifel, ein Aufschrei, wie ihn Jesus in seiner Todesstunde, am Kreuz zu Gott aufsteigen lies: „Mein Gott warum hast du mich verlassen ?“
Es ist die Vollendung gelebter Nächstenliebe in der man sich verbraucht, und am Ende, um nicht in den Tränen der Leidtragenden zu ertrinken, flehend nach Gottes Hand sucht.
Es ist die Vollendung gelebter Nächstenliebe, die nicht ehrlicher sein kann und für alle, die es chic finden zu helfen, eine Warnung sein sollte, genau hinzusehen, bevor man sich von der Berühmtheit als Preis für Nächstenliebe locken läßt.
Gelangweilt hat sich eine Rezensentin...
Zitat: “ langweilig
Ich hatte ehrlich gesagt mehr erwartet, zumal sich das Buch um eine so berühmte Persönlichkeit dreht. Leider entpuppte sich das Werk jedoch als viel zu langatmig. Viele Passagen ähneln einander und im Gegenzug fehlt es entscheidend an Detailtiefe. Ich hab mich mit Mühe bis zum Ende durchgekämpft. Schade.“
Doch genau das macht ein Tagebuch authentisch, wenn es einen Weg nachzeichnet, den wir alle kennen: Den innere Kampf des Alltags in Wiederholung bis wir loslassen können oder müssen.
Es wird sichtbar, dass Mutter Teresa Ihre Aufzeichnungen nicht für die Öffentlichkeit, sondern zur Klärung ihres Weges, ihres Auftrages zur Nächstenliebe / Nachfolge schrieb und nur darum, schreibend in aller Ehrlichkeit zu sich selbst, weitergehen konnte bis zum Schrei, trotz der Begegnung mit Persönlichkeiten der Weltgeschichte, Menschen, die sie liebten, verehrten. Es reichte immer nur für den Moment, eine Leere hatte sie überfallen, die nur Gott selber füllen konnte und dennoch blieb ER fern. EINSAMKEIT
Bei allen Wiederholungen, Langatmigkeit und was sonst noch Anstoß findet.
Mit „Komm sei mein Licht“ begegnen wir eine Frau, die eine Heilige genannt wird, auch darum weil sie nicht ewiges Halleluja verspricht, sondern den schweren, oft einsamen Weg in der Nachfolge Christi erkennbar macht.
„Komm sei mein Licht“ liest man nicht wie einen Abenteuer Roman, hintereinander.
Ich habe es begonnen, weg gelegt und wieder aufgenommen.
Doch ich weiß, wenn jemanden etwas über die Hilfe am Ärmsten, Benachteiligten wissen will, er/sie sich ganz dieser Aufgabe widmen möchte, dann werde ich auf die „geheimen Aufzeichnungen der Heiligen von Kalkutta“ hinweisen: Mutter Teresa, eine Frau die Nachfolge lebte .
Am 5. September 1997 nahm Gott sie zu sich. Bewegend liest es sich was auf S. 382 in „Komm sei mein Licht“ darüber steht.
Zitat:
“ Während Kalkutta im Dunkeln lag, erlosch das irdische Leben der Einen, die soviel Licht in diese Stadt und auf die ganze Welt gebracht hatte. Trotzdem geht ihre Mission weiter: Noch immer beantwortet sie den Ruf Jesu: „Komm, sei Mein Licht.“
Mutter Teresa, seliggesprochen für ihren lebenslangen Dienst an den Ärmsten dieser Welt, für ihre christliche Barmherzigkeit für die Pflege Kranker, Sterbender, Alleingelassener. Sie opferte ihr Leben für die Schwächsten. Ihre Tagebuchaufzeichnungen und Briefe zeugen davon, dass dieser Weg ohne ein ständiges Ringen im Glauben kaum begehbar ist, in diesem Jahr hätte sie ihren 100. Geburtstag gefeiert.
Margarete Noack