Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 22,30 €
  • Broschiertes Buch

Aktive Sterbehilfe als Ausdruck gläubigen Vertrauens? Die großen Kirchen in Deutschland sind sich in ihrer strikten Ablehnung einer Liberalisierung der Sterbehilfe einig. Umso augenfälliger ist es, dass diese Position von vielen Christen und von anderen Volkskirchen in Europa nicht geteilt wird. Diskutiert wird über das umstrittene Vorbild anderer europäischer Staaten und darüber, ob gesetzliche Neuregelungen auch in Deutschland notwendig sind.
Frieß beschreibt die zentralen Positionen in den juristischen und theologischen Kontroversen. Er deckt Inkonsequenzen auf und hinterfragt kritisch
…mehr

Produktbeschreibung
Aktive Sterbehilfe als Ausdruck gläubigen Vertrauens? Die großen Kirchen in Deutschland sind sich in ihrer strikten Ablehnung einer Liberalisierung der Sterbehilfe einig. Umso augenfälliger ist es, dass diese Position von vielen Christen und von anderen Volkskirchen in Europa nicht geteilt wird. Diskutiert wird über das umstrittene Vorbild anderer europäischer Staaten und darüber, ob gesetzliche Neuregelungen auch in Deutschland notwendig sind.

Frieß beschreibt die zentralen Positionen in den juristischen und theologischen Kontroversen. Er deckt Inkonsequenzen auf und hinterfragt kritisch die ablehnenden Stellungnahmen der Kirchen. Schließlich denkt er Argumentationslinien konsequent weiter, an deren Ende ein christlich begründetes "Ja" zur Akzeptanz von assistiertem Suizid und aktiver Sterbehilfe stehen kann.
Autorenporträt
Michael Frieß, geboren 1974, Dr. phil., Studium der Evangelischen Theologie an der LMU München. Mitarbeiter bei Prof. Friedrich Wilhelm Graf (München). Promotionsstipendiat der Hanns-Seidel-Stiftung. 2007 Promotion zum Thema "Sterbehilfe. Zur theologischen Akzeptanz von assistiertem Suizid und aktiver Sterbehilfe". Vikariat und Zweites Theologisches Examen. Seit September 2010 Pfarrer in der Kirchengemeinde Hilpoltstein. Er lebt in Gröbenzell.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Mit hohem Lob bedenkt Friedrich Wilhelm Graf diese Dissertation zum Thema Sterbehilfe, die der Theologe Michael Frieß vorgelegt hat. Er schätzt die Arbeit als ausgezeichnete Untersuchung der theologischen Argumentationen, mit denen die beiden großen Kirchen in Deutschland ihre grundsätzliche Ablehnung von assistiertem Suizid und Sterbehilfe begründen. Frieß' kritische Auseinandersetzung mit der offiziellen Haltung der Kirchen scheint ihm sehr überzeugend. Zudem neigt Graf ohnehin zum Ansatz des Autors, der mit dem Selbstbestimmungsrecht argumentiert. Er attestiert Frieß in diesem Zusammenhang, mit Grundbegriffen reformatorischer Theologie eine Deutungsperspektive zu entwickeln, "die dem sonst im theologischen Euthanasiediskurs Gebotenen analytisch wie konstruktiv deutlich überlegen ist".

© Perlentaucher Medien GmbH