Das vorliegende Fachbuch verdeutlicht diverse strukturelle gesellschaftliche Veränderungen und beschreibt wie diese zu einer Ausdifferenzierung des Sports und somit zu einem Wandel der Sportnachfrage und des Sportmodells führen. Die Sportverwaltungen sind für die kommunale Sportentwicklungsplanung, die bis heute zum Großteil eine Sportstättenentwicklungsplanung darstellt, zuständig. Ziel dieses Fachbuches ist es zu zeigen, dass aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen bisherige Planungsmethoden nicht mehr ausreichend sind und neue Methoden, die zukünftig eine bedarfsgerechte Infrastruktur an Sportstätten ermöglichen, implementiert werden müssen. Diese neuen Methoden werden vorgestellt, verglichen und bewertet. Die problemorientierte Sportentwicklungsplanung, die eine der neuen Methoden darstellt, wird schließlich an einem praktischen Beispiel durchgeführt.In der Stadt Rosenheim soll das Sportareal des ESV Rosenheim zu einer offenen familienfreundlichen Sportsstätte umgestaltet werden. Da der Stadt Rosenheim für dieses Projekt jedoch nur wenige Richtwerte vorliegen, wurden im Rahmen dieses Fachbuches zusätzliche Informationen gewonnen um die Planung und Umsetzung des Projektes zu unterstützen. Hierfür wurden Daten zur Stadt, zum Stadtteil und zum ESV Rosenheim untersucht sowie eine Vergleichsanalyse anhand ähnlicher bereits umgesetzter Projekte angefertigt. Insbesondere sollen Informationen zur Bevölkerungsstruktur und -entwicklung analysiert werden. Das Fachbuch fasst somit einerseits aktuelle theoretische Erkenntnisse und Entwicklungen anhand ausgewählter Literatur zusammen. Andererseits werden in einem praktischen Teil insbesondere Daten der Stadt und des Vereins untersucht und aufbereitet. Beide Teile bringen qualitative Ergebnisse hervor, aus denen schließlich Handlungsempfehlungen sowohl für das ESV-Projekt als auch für die gesamtstädtische Sportentwicklungsplanung abgeleitet werden können.