Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich damit, einen Zusammenhang zwischen Arendts Gedanken über das Handeln und Sprechen und der Kommunikation im Lehrerberuf herzustellen. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit Arendts Ausführungen auf die Interaktion im Lehrerberuf zutreffen und wo gegebenenfalls Unterschiede zu finden sind. Zudem wird die Wichtigkeit des Sprechens und Handelns in der Schule mit Hilfe Arendts herausgearbeitet. Um einen Einstieg in das Thema zu ermöglichen, wird zu Beginn Hannah Arendts Theorie über das Handeln und Sprechen zusammengefasst. Anschließend zeigt Kapitel 4 die Wichtigkeit des Sprechens und Handelns eines Lehrers und die Kommunikation mit seinen Schülern im schulischen Unterricht. Im Anschluss daran wird Arendts Theorie mit den Erkenntnissen aus dem schulischen Kontext in Verbindung gebracht. Das erworbene Wissen wird zuletzt in einem Fazit zusammengefasst, um die untersuchte Fragestellung genau zu beantworten.Im Beruf der Kommunikation ist Sprache das Werkzeug Nummer 1 eines Lehrers. Egal, ob er seinen Schülern neues Wissen vermittelt, eine Aufgabenstellung erläutert oder das Unterrichtsgespräch leitet, nutzt er stets die verbale Sprache. Auch in Elterngesprächen oder im Austausch mit seinen Kollegen wird er immer sprechen. Eng verbunden mit der Sprache ist die Handlung des Lehrers: Bei jeder Erklärung, bei jedem Gespräch handelt er - entweder bewusst, indem z.B. Anschauungsmittel verwendet werden oder das zu Lernende vorgemacht wird, oder unbewusst mit seiner Körpersprache und Gestik. Diese Körpersprache bietet wieder eine Verbindung zu der Sprache, in diesem Fall nur nonverbal. Mithilfe seiner Worte und Taten leitet er den Unterricht und baut zugleich eine Beziehung zu seinen Schülern auf. Wenn man jedoch einen Blick in die Lehrpläne und Bildungsstandards wirft, fällt auf, dass Kommunikation und Interaktion nur ein geringer Anteil zufallen. Der Fokus in diesen liegt eher auf den Wissensinhalten und Kompetenzen im Bereich des Arbeitsverhaltens.Hannah Arendt hat sich in ihrer Vita Activa (1958) ebenfalls mit dem Handeln und Sprechen auseinandergesetzt und diese eng miteinander in Verbindung gebracht. Laut Arendt teilt die jeweilige Person mit seinen Taten und Worten seine Individualität und Persönlichkeit dem Gegenüber mit. Dabei bezieht Arendt ihre Theorie auf die Öffentlichkeit und die Politik und spielt der Kommunikation, im Gegensatz zum Lehrplan, eine wichtige Rolle zu.
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