Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1, Universität Bremen (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Um den Begriff Entfremdung sinnvoll verwenden zu können, muß man ihn zunächst allgemein beschreiben. Dabei wird anfangs die Entfremdung von der Arbeit aus den verschiedenen Arten der Entfremdung herausisoliert und auf die Telearbeit angewandt. In diesem Zusammenhang wird deutlich, daß es bei der Telearbeit zu einer entfremdeten Kooperation kommen kann, welche anscheinend durch Kommunikationsmedien und damit zentral auch durch Kommunikation selbst verursacht wird. Daraus ergibt sich ein neues Entfremdungsfeld: Die Entfremdung der Kommunikation.
Im folgenden fasse ich die einzelnen Kapitel der Diplomarbeit inhaltlich zusammen.
Im ersten Kapitel definiere ich zunächst das Wort Entfremdung. Dabei gehe ich zuerst auf die Weitläufigkeit des Begriffes ein und danach auf die verschiedenen Formen von Entfremdung. Es folgt eine Definition von Entfremdung, welche sich an M. SEEMANN anlehnt. Mit ihrer Hilfe bearbeite ich anschließend einen ausführlichen Entfremdungsbeispielstext von ZUREK, welcher als Muster für den späteren Umgang mit dem Thema Telearbeit dienen soll.
Im zweiten Kapitel geht es um die Telearbeit, und es wird zunächst die Entstehungsgeschichte des Begiffs Telearbeit beschrieben. Danach wird die Telearbeit in Zahlen dargestellt, was einen allgemeinen Überblick über die Dimension des Arbeitsfeldes vermittelt. Dabei wird allerdings deutlich, daß auch der Begriff Telearbeit relativ ungenau ist. Deshalb werden im Anschluß die verschiedenen Formen von Telearbeit beschrieben. Berücksichtigt werden dabei die Aspekte von Arbeitszeit, Arbeitsort, Ausstattung der Arbeitsstätte außerhalb der Firma mit Informations- und Kommunikationstechnik und die Rechtsform des Arbeitsverhältnisses.
Das dritte Kapitel handelt von der Entfremdung (von Arbeit) im Tätigkeitsbereich der Telearbeit, und der Entfremdungsbegriff nach SEEMANN wird auf das Arbeitsfeld übertragen. Dazu wird mit Textquellen verfahren wie im Beispielsentfremdungstext von ZUREK im Kapitel 1.4.1. , d.h. es wird überprüft, ob sich die Begriffe Normlosigkeit, Machtlosigkeit, Selbstentfremdung, Sinnlosigkeit und Isolation in der Literatur direkt oder indirekt wiederfinden lassen. Im Verlauf dieser Überprüfung zeigt sich ein ganz neues Entfremdungsfeld: Die Entfremdung der Kommunikation. Aus diesem neuen Entfremdungsfeld ergibt sich schließlich die Forschungsfrage: Fördert virtuelle Kommunikation die Entfremdung?
Zur Klärung dieser Frage wird zunächst das Wort virtuell erklärt. Dann wird die Videokonferenz bzw. die Multipointvideokonferenz als Medium ausgewählt, auf die sich die Forschungsfrage in erster Linie beziehen wird. Denn die Videokonferenz ist GODEHARDTS Angaben zufolge dem direkten, persönlichen Gespräch sehr ähnlich.
Beim vierten Kapitel werden zunächst zwei Modelle der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht bzw. Face-to-Face-Kommunikation (F-T-F-K) von WATZLAWICK und SCHULZ VON THUN vorgestellt und danach insgesamt sieben verschiedene Modelle der Computervermittelten Kommunikation (CvK): das Kanalreduktionsmodell, die Filtertheorien, das Modell der rationalen Medienwahl, die normative Medienwahl, das Modell der sozialen Informationsverarbeitung, die Modelle der Imagination und der Konstruktion, sowie die Theorie der sozialen Präsenz. Die Darstellung dieser Modelle soll einen ersten Eindruck von den Unterschieden zwischen F-T-F-K und CvK vermitteln.
Das fünfte Kapitel behandelt zunächst die technischen Eigenschaften und Tücken (ISDN-basierter) Videokonferenzsysteme. Dabei zeigt es sich, daß GODEHARDS Behauptung, die Videokonferenz sei dem direkten, persönlichen Gespräch sehr ähnlich (drittes Kapitel), so nicht haltbar ist. Sie ist vielmehr, wie MEIER feststellt, eine neue Form der...
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Um den Begriff Entfremdung sinnvoll verwenden zu können, muß man ihn zunächst allgemein beschreiben. Dabei wird anfangs die Entfremdung von der Arbeit aus den verschiedenen Arten der Entfremdung herausisoliert und auf die Telearbeit angewandt. In diesem Zusammenhang wird deutlich, daß es bei der Telearbeit zu einer entfremdeten Kooperation kommen kann, welche anscheinend durch Kommunikationsmedien und damit zentral auch durch Kommunikation selbst verursacht wird. Daraus ergibt sich ein neues Entfremdungsfeld: Die Entfremdung der Kommunikation.
Im folgenden fasse ich die einzelnen Kapitel der Diplomarbeit inhaltlich zusammen.
Im ersten Kapitel definiere ich zunächst das Wort Entfremdung. Dabei gehe ich zuerst auf die Weitläufigkeit des Begriffes ein und danach auf die verschiedenen Formen von Entfremdung. Es folgt eine Definition von Entfremdung, welche sich an M. SEEMANN anlehnt. Mit ihrer Hilfe bearbeite ich anschließend einen ausführlichen Entfremdungsbeispielstext von ZUREK, welcher als Muster für den späteren Umgang mit dem Thema Telearbeit dienen soll.
Im zweiten Kapitel geht es um die Telearbeit, und es wird zunächst die Entstehungsgeschichte des Begiffs Telearbeit beschrieben. Danach wird die Telearbeit in Zahlen dargestellt, was einen allgemeinen Überblick über die Dimension des Arbeitsfeldes vermittelt. Dabei wird allerdings deutlich, daß auch der Begriff Telearbeit relativ ungenau ist. Deshalb werden im Anschluß die verschiedenen Formen von Telearbeit beschrieben. Berücksichtigt werden dabei die Aspekte von Arbeitszeit, Arbeitsort, Ausstattung der Arbeitsstätte außerhalb der Firma mit Informations- und Kommunikationstechnik und die Rechtsform des Arbeitsverhältnisses.
Das dritte Kapitel handelt von der Entfremdung (von Arbeit) im Tätigkeitsbereich der Telearbeit, und der Entfremdungsbegriff nach SEEMANN wird auf das Arbeitsfeld übertragen. Dazu wird mit Textquellen verfahren wie im Beispielsentfremdungstext von ZUREK im Kapitel 1.4.1. , d.h. es wird überprüft, ob sich die Begriffe Normlosigkeit, Machtlosigkeit, Selbstentfremdung, Sinnlosigkeit und Isolation in der Literatur direkt oder indirekt wiederfinden lassen. Im Verlauf dieser Überprüfung zeigt sich ein ganz neues Entfremdungsfeld: Die Entfremdung der Kommunikation. Aus diesem neuen Entfremdungsfeld ergibt sich schließlich die Forschungsfrage: Fördert virtuelle Kommunikation die Entfremdung?
Zur Klärung dieser Frage wird zunächst das Wort virtuell erklärt. Dann wird die Videokonferenz bzw. die Multipointvideokonferenz als Medium ausgewählt, auf die sich die Forschungsfrage in erster Linie beziehen wird. Denn die Videokonferenz ist GODEHARDTS Angaben zufolge dem direkten, persönlichen Gespräch sehr ähnlich.
Beim vierten Kapitel werden zunächst zwei Modelle der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht bzw. Face-to-Face-Kommunikation (F-T-F-K) von WATZLAWICK und SCHULZ VON THUN vorgestellt und danach insgesamt sieben verschiedene Modelle der Computervermittelten Kommunikation (CvK): das Kanalreduktionsmodell, die Filtertheorien, das Modell der rationalen Medienwahl, die normative Medienwahl, das Modell der sozialen Informationsverarbeitung, die Modelle der Imagination und der Konstruktion, sowie die Theorie der sozialen Präsenz. Die Darstellung dieser Modelle soll einen ersten Eindruck von den Unterschieden zwischen F-T-F-K und CvK vermitteln.
Das fünfte Kapitel behandelt zunächst die technischen Eigenschaften und Tücken (ISDN-basierter) Videokonferenzsysteme. Dabei zeigt es sich, daß GODEHARDS Behauptung, die Videokonferenz sei dem direkten, persönlichen Gespräch sehr ähnlich (drittes Kapitel), so nicht haltbar ist. Sie ist vielmehr, wie MEIER feststellt, eine neue Form der...
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