Das Heft vereinigt Beiträge, die Unterrichtskommunikation nicht nur unter einem funktionalpragmatischen, sondern auch unter einem didaktischen Aspekt beschreiben. Dabei spielt die Vielschichtigkeit von Unterricht, die als verschiedene Rahmung (Goffman) modelliert werden kann, eine wesentliche Rolle. Neben allgemeinen Aspekten zur Unterrichtskommunikation werden der Erzählkreis als unterrichtliche Inszenierung, Aufgabenerklärung, Fachsprachlichkeit, Wahl der Unterrichtssprache sowie Aspekte der Mündlichkeit und des Leseunterrichts thematisiert. Inhalt: Christoph Bräuer & Jakob Ossner: Rahmungen der Unterrichtskommunikation; Christoph Bräuer: Die Unterrichtsrahmenanalyse – ein Beobachtungsinstrument für die praktische Forschung wie die forschende Praxis; Michael Becker-Mrotzek: Der Erzählkreis als Exempel für die Besonderheiten der Unterrichtskommunikation; Rüdiger Vogt: Was macht die Lehrperson denn da? Der Beitrag gesprächsanalytischer Untersuchungen bei der Unterrichtsanalyse für die Weiterentwicklung der professionellen Kompetenz von Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern; Janet Spreckels: „was ihr jetzt machen sollt“ – Aufgabenerklärungen im Deutschunterricht; Inga Harren: Die verborgene Arbeit der Fachlehrer – sprachliche Anforderungen im Fachunterricht; Michael Krelle: Mündliches Argumentieren als Aspekt von Unterrichtskommunikation. Kompetenzen und Leistungserwartungen im Fokus; Miriam Lotz, Frank Lipowsky & Gabriele Faust: Kognitive Aktivierung im Leseunterricht der Grundschule. Konzeptionelle Überlegungen und erste empirische Ergebnisse zu ausgewählten Merkmalen kognitiv aktivierender Unterrichtsgespräche; Astrid Steiner: Unterrichtskommunikation. Eine linguistische Untersuchung des Dialektgebrauchs in Gymnasien der Deutschschweiz; Patrick Voßkamp: Rezension: von der Heiden, Gregor (2009): Gespräche in einer Krise.