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Nichts in dieser Welt ist kommunikations- oder medienfrei. Alles, was wir für real bedeutsam halten, ist es, weil wir es und wie wir es kommunizieren. Kommunikation ist in diesem Sinne nicht nur ein Begriffsmodell für alle Phänomene von Kultur und Gesellschaft, sondern ein Modellbegriff für ein kulturelles Verständnis von Gesellschaft, sowie für ein gesellschaftliches Verständnis von Kultur. Kommunikation ist der soziale Zusammenhang, in dem unsere Vorstellungen von Welt Gestalt annehmen. Thomas Bauer entwirft im vorliegenden Buch ein perspektivisches Programm für eine kontextuelle Theorie…mehr

Produktbeschreibung
Nichts in dieser Welt ist kommunikations- oder medienfrei. Alles, was wir für real bedeutsam halten, ist es, weil wir es und wie wir es kommunizieren. Kommunikation ist in diesem Sinne nicht nur ein Begriffsmodell für alle Phänomene von Kultur und Gesellschaft, sondern ein Modellbegriff für ein kulturelles Verständnis von Gesellschaft, sowie für ein gesellschaftliches Verständnis von Kultur. Kommunikation ist der soziale Zusammenhang, in dem unsere Vorstellungen von Welt Gestalt annehmen. Thomas Bauer entwirft im vorliegenden Buch ein perspektivisches Programm für eine kontextuelle Theorie gesellschaftlicher Selbstverständigung, in der die Auffassung von Gesellschaft, Kultur und Kommunikation bewusst Abstand zu markt- und funktionstüchtigen Beschreibungen nimmt. In drei übergreifenden Abschnitten (Kommunikation wissen, Medien verstehen, Gesellschaft wandeln) stellt er ein kulturtheoretisch versprachlichtes Konzept der Kommunikationswissenschaft zur Diskussion. Sein Denkprogramm folgt der postmodernen Tradition der Erkenntnistheorie, in der die Teleologie der Beobachtung sich nicht auf ein Ergebnis, sondern auf die Reflexion der Fragestellung selbst konzentriert, um daraus die Konzeption der Beobachtung zu verstehen und für den Zusammenhang von Medienbildung und Medienwandel verständlich zu machen.

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Autorenporträt
Thomas A. Bauer hat nach den abgeschlossenen Studien in Philosophie, Theologie, Kultursoziologie, Kommunikationstheorie, Medienbildung, Kommunikationsberatung und Gruppendynamik die Schwerpunkte seiner Arbeit in Forschung, Lehre, Publikation und Medienpraxis in den Bereichen Kommunikationsbildung, Medienbildung, Medienkompetenzentwicklung und Sozial- und Kulturtheorie der Medien gesetzt. Als langjähriger Professor für Medienkultur und Medienbildung an der Universität Wien seit 2013 emeritiert ist er weiterhin tätig als Gastprofessor für Media Literacy Studies an mehreren Universitäten in Europa, Südamerika und Asien sowie als Gastlektor in internationalen akademischen Bildungsprogrammen für Journalismus, Medienarbeit und Kommunikationsmanagement und - last not least -als wissenschaftlicher Leiter von internationalen Zertifizierungsprogrammen in Kommunikations- und Medienbildung, als Vorsitzender wissenschaftlicher Gesellschaften, darunter der European Society for Education and Com

munication (ESEC) sowie im Bereich emanzipatorischer Medienpraxis, darunter als Vorsitzender des Herausgebervereins von OKTO, dem in Europa renommierten Community TV-Programm in Wien, an dessen Begründung und Aufbau er maßgeblich mitgewirkt hat.