Die Frage nach kommunikationspolitischen Maßnahmen am Point of Sale (POS) ist für den Handel von besonderem Interesse, da viele unserer Kaufentscheidungen Initiativkäufe sind. Mit Zweitplatzierungen, verführerischen Warenpräsentationen sowie aktivierenden Plakaten probiert der Handel den Kunden an Ort und Stelle zum Kauf zu verführen. Die vorliegende Arbeit thematisiert den aktuellen Entwicklungsstand kommunikationspolitischer Maßnahmen am POS der Obst- und Gemüseabteilungen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH). Vorrangiges Ziel der Arbeit ist es, im Rahmen einer Ist-Zustandsmessung kommunikationspolitische Defizite am Beispiel ausgewählter Vertriebsschienen ausfindig zu machen und diese mittels einer Wettbewerbsanalyse gegenüber zu stellen. Auf den Erkenntnissen der Sekundärforschung baut im empirischen Abschnitt die Konstruktion eines Erhebungsinstruments auf. Mittels Primärdaten wird der Status quo im LEH gemessen. Die praktischen Erkenntnisse hieraus fließen mit in die Entwicklung eines Konzeptansatzes zur Verbesserung der Kommunikationspolitik ein. Handlungsempfehlungen zeigen, wie sich der Handel effektiver und differenzierter vom Wettbewerb am POS präsentieren kann.