Die vorliegende Untersuchung hat sich mit dem Erlernen einer neuen, verpflichtenden Fremdsprache zu Beginn der ersten Klasse durch junge Lernerinnen und Lerner im institutionalisierten Kontext der Grundschule in Baden-Württemberg beschäftigt. Auf der Grundlage der über vier Schuljahre regelmässig durchgeführten Unterrichtsbeobachtungen durch Videoaufnahmen und deren Transkriptionen sowie der Erhebung weitgehend standardisierter Daten wie Forscher- und Lehrerprotokolle wurde beschrieben, analysiert und interpretiert, wie sich eine Gruppe von Grundschülern in einem immersiv angelegten Französischunterricht kommunikationsstrategisch einbringt und wie sie fremdsprachliche Äusserungen entsprechend ihrer Lernersprache auf dem Weg zu einer umfassenderen Zielsprachenkompetenz realisieren. Es handelt sich hierbei um eine explorativ- deskriptive Longitudinalstudie, die mit dem ethnomethodologischen Ansatz der qualitativen Sprachlehrforschung gearbeitet hat. Sie gibt eine empirisch belegte Antwort auf die Frage nach Typen von Kommunikationsstrategien, die sich in der Lerngruppe während der Studie gezeigt haben.
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